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June 2024
Pomegranate Blossom (lat. Púnica granátum).
Цветение граната обыкновенного (лат. Púnica granátum).

Pomegranate ripening (lat. Púnica granátum).
Созревание граната обыкновенного (лат. Púnica granátum).
Haltern: Wildpark Granat
-Deutsch/German-

Wohin an einem kalten Samstag im November mit nur wenigen Stunden Tageslicht? So fiel unsere Wahl auf den Naturwildpark Granat in Haltern Lavesum.

Auf dem rund 600.000 Quadratmeter großen Gelände nahe der Stadt Haltern am See zwischen Ruhrgebiet und Münsterland wimmelt es buchstäblich nur so an Rehen, Hirschen und anderen Paarhufern.

Das äußere Erscheinungsbild, welches sich bei der Fahrt auf den Parkplatz offenbart, sollte auf uns nicht abschreckend wirken. Denn zunächst wirkte das Gelände erst einmal ziemlich verlassen und wenig gepflegt. Aber der erste Eindruck täuscht.

Direkt hinter der Kasse befinden sich die Toiletten. Hier sollte man unbedingt noch einmal Station machen, denn im Park gibt es keine weiteren Toiletten mehr!

Für Kinder schließen sich hier direkt einige Spielmöglichkeiten an, die sich prima eignen, um den ersten "Dampf" abzulassen. Rechter Hand kommt das Gehege mit den Wildscheinen, die auch sofort in Erwartung möglicher mitgebrachter Leckereien freudig angelaufen kommen.

Wenig besucherfreundlich gaben sich die Wölfe, die sich die ganze Zeit über versteckt hielten und nicht zu sehen waren. Das dicht bewachsene Gehege wird von zwei Wölfen (Mato und Luna) bewohnt. Die beiden wurden mit der Flasche aufgezogen.

Im Feuchtbiotop können japanische Koi-Karpfen, Wasserschildkröten und Frösche beobachtet werden. In den Volieren flattern Sittiche, Tauben und Fasane in den verschiedensten Farben. Hinter dem Biotop befindet sich das "Australien" Gehege mit Emus und den mittelgroßen Benett-Kängurus.

Durch ein Tor mit im Boden eingelassenen "Cattle-Grid" betritt man das erste Frei-Gehege. Hier begrüßen einen Hängebauschweine, Mufflons und ein paar kleinere Reharten. Sie gehen beinahe auf Tuchfühlung mit den Besuchern.

Bevor es jetzt in das beachtliche Hauptareal geht, kommt noch das Luchsgehege. Der respektable Kater liegt völlig tiefenentspannt direkt am Zaun und lässt sich in seinem Katzenschläfchen kaum stören. Auch die Damenrunde, die aufgeregt Fotos schießt, quittiert er nur mit einem verächtlichen Pffffhht.

Dann gingen wir durchs Holzgatter auf das große Freigelände und mit der Begegnung einer Vielzahl von verschiedenen Wildtieren, startete unsere harmonische Wildtierwanderung.

Wer will geht einfach eine schöne Runde durch das offene Gelände und genießt dabei die Waldidylle oder füttert die freilaufenden Tiere, mit einer mit Mais gefüllten Futterbox für 1 Euro.

Die Tiere sind gute Beobachter und haben es natürlich schnell raus, wo es Futter ohne Anstrengung gibt. Als Besucher kann man mit gutem Gewissen den Mais füttern, da es sich dabei um artgerechtes Futter handelt.

Aber Vorsicht: Ehe man sich versieht, hat man gleich eine ganze Herde aus Rehen und Hirschen angelockt, die manchmal recht ruppig den großzügigen Futterspender anbetteln. Kommt einer, kommen alle! – ist oft das Prinzip. Dann einfach cool bleiben und die Glückseligkeit, zwischen den liebevollen Vierbeinern genießen.

Gerne leisten sie den Besuchern auf seiner Wanderung noch eine Weile Gesellschaft, in der Hoffnung, vielleicht doch noch die eine oder andere Leckerei zu ergattern.

Einige besonders clevere Tiere haben sich dabei schon auf die Kontrolle von Jackentaschen spezialisiert. Man muss immer damit rechnen angesabbert zu werden. Auch mitgeführte Kameras werden nicht verschont.

Groß und Klein haben dabei sichtlich Spaß und genießen diese Form der Abwechslung ohne jegliches digitale Gedöns.

Der Wildpark Granat wartet mit einem beachtlichen Areal auf und das Besondere hier ist, dass fast alle Tierarten frei umherlaufen. Jede Menge Rot-, Dam-, Sika und Muffelwild lassen sich bestaunen und füttern.

Zusammen mit den südamerikanishen Guanakos ziehen sie nämlich frei über die reich bewaldete, leicht bergige Anlage.

Dies ermöglicht es den Gästen, die insgesamt rund 400 Bewohner des Wildparks in ihrem natürlichen Lebensraum und aus nächster Nähe kennenzulernen.

An jedem Gehege sind Hinweistafeln angebracht, die genaue Informationen über die Tiere liefern. Besonders beliebt macht sich bei ihnen, wer ein wenig Futter mit im Gepäck hat.

An den Hauptwegen gibt es überall Sitzmöglichkeiten. Hier kann man sein mitgebrachtes Picknick verzehren, sofern es die Tierbelagerungen zulassen, oder einfach nur sitzen und beobachten.

Tipp: Die Futterboxen gibt es entweder direkt am Eingang, an der Kasse oder an den jeweiligen Futterstationen auf dem Gelände.

Der Freizeitpark in Haltern ist nicht nur für Erwachsene, sondern eben auch für Familien mit Kindern ein nettes Ausflugsziel, das nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Für den Besuch sind rund 2 Stunden ausreichend.

In meinen Augen ist der Naturwildpark Granat ein absolut positives Beispiel dafür, dass Freizeitpark auch mal anders geht. Nicht 1000 Spielgeräte, keine Imbissbuden (abgesehen von einem kleinen Kiosk direkt im Eingangsbereich), sondern einfach mal (fast) Natur pur genießen.

Das Gelände hat zu jeder Jahreszeit seinen Reiz und man nimmt viel Wissen, über die dort lebenden Tiere mit.
Eintrittspreise / Tageskarten:
5 € Erwachsene 3 € Kinder (2 – 12 Jahre)
Haltern: Game Park Granat
-english-

Where to go on a cold Saturday in November with only a few hours of daylight? So our choice fell on the natural game park Granat in Haltern Lavesum.

The roughly 600,000 square meter site near the town of Haltern-am-See between the Ruhr area and the Münsterland is teeming with hart, roe deer and other herds.

The outward appearance that reveals itself when driving into the parking lot should not be a deterrent to us. For at first the area seemed rather deserted and poorly maintained. But the first impression is deceptive.

Directly behind the cash register are the toilets. Here you should definitely stop again, because in the park there are no more toilets!

For children, here are some game options that are ideal for releasing the first "steam". On the right hand side comes the enclosure with the wild boars, which joyfully also come running in anticipation of possibly brought treats .

The wolves, who hid all the time and didn´t show themselves didn´t behaved very visitor-friendly. The densely vegetated enclosure is inhabited by two wolves (Mato and Luna). The two were raised with the bottle.

In the wetland habitat, Japanese koi carp, turtles and frogs can be observed. Parakeets, pigeons and pheasants in various colors flutter in the aviaries. Behind the biotope is the "Australia" enclosure with emus and the medium sized Benett kangaroos.

Through a gate with embedded in the ground "Cattle Grid" you enter the first free enclosure. Here you will find Vietnamese Pot-bellied pigs, moufflons and a few smaller deer species. They are almost in touch with the visitors.

Until you reach the considerable main area, you walk around the lynx enclosure. The respectable cat lies completely deep relaxed right on the fence and can hardly be disturbed in it´s cat's nap. Even the excited ladies group, shooting photos, he acknowledged only with a contemptuous pffffhht.

Afterwards we went through the wooden gate on the large outdoor area and with the encounter of a variety of different wild animals, launched our harmonious game walk.

If you want, just go for a nice round through the open terrain and enjoy the forest idyll or feed the free-roaming animals, with a corn filled feed box for 1 €.

The animals are good observers and of course they manage to find out quickly, where there is food without effort. As a visitor, you can feed the corn with a clear conscience, as it is an appropriate feed.

But beware: Before you know it, you have immediately attracted a whole herd of harts and roe deers, begging sometimes quite rude the generous feed dispenser. Comes one, come all! - is often the principle. Then just stay cool and enjoy the bliss, between the loving four-legged friends.

They are happy to keep the visitors company for a couple of time while hoping to get hold of one or the other treat.

Some particularly clever animals have already specialized in the control of jacket pockets. You always have to expect to be slobbered. Also accompanying cameras are not spared.

Grown ups and the small ones are having fun and enjoying this form of diversion without any digital fuss.

The game reserve Granat has a considerable area and the special feature here is that almost all animal species run around freely. Lots of red deer, Fallow deer, sika deer and mouflons can be admired and fed.

Together with the South American Guanacos, they move freely across the richly forested, slightly mountainous area.

This allows the guests to get to know the approximately 400 inhabitants of the game park in their natural habitat and up close.

At each enclosure signs are attached, which provide accurate information about the animals. Especially popular with them is who has a little food with them.

On the main paths there is seating everywhere. Here you can eat your own picnic, if the animal siege allows it, or just sit and watch.

Tip: The feed boxes are available either directly at the entrance, at the cash register or at the respective feed stations on the premises.

The animal park in Haltern is not only for adults, but also for families with children a nice destination, which does not take too much time. About 2 hours are sufficient for the visit.

In my opinion, the natural game park Garnet is an absolutely positive example that an animal park could also be different. Not 1000 playground equipment, no takeaways (apart from a small kiosk directly in the entrance area), but simply enjoy (almost) pure nature.

The area has its charm in every season and you take there a lot of knowledge about the animals living.
Entrance Fees / Day Tickets:
5 € adults 3 € children (2 - 12 years)