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Sie Strahlen Eine Unwiderstehliche Faszination Aus - Die Wilden Pferde Der Namibwste Im Sdwesten Namibias.

Sie strahlen eine unwiderstehliche Faszination aus - die Wilden Pferde der Namibwüste im Südwesten Namibias. Ihre Herkunft war lange geheimnisumwittert.

Ihr Lebensraum, die unwirtlichen Ebenen in der Nähe von Garub, ist nicht gerade ein Paradies. Trotzdem ist es den Pferden gelungen, sich an die harten Bedingungen anzupassen.

Ihre Vorfahren, einst im Dienste des Menschen, haben ihre Freiheit wiedererlangt. Seitdem leben sie in der Weite der Wüste, weit weg von der menschlichen Zivilisation, nach den Gesetzen ihrer Herde.

Inzwischen sind sie eine Touristenattraktion. Jedes Jahr erfreuen sich tausende Besucher an den stolz vorbeigaloppierenden Pferden mit wehenden Mähnen, die an der Tränke bei Garub ihren Durst löschen. Umso größer ist der Schreck, wenn sie in Dürrejahren wie jetzt abgemagerte, müde Kreaturen sehen...

Die Stiftung Namibian Wild Horses Foundation wurde 2012 ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die Pferde zu wecken und zu stärken. Hinter der Initiative steht die Biologin Dr. Telané Greyling sowie die Gondwana Collection...

....mit ihrem Geschäftsführer Mannfred Goldbeck und ihren Partnern, speziell Piet Swiegers, auf Klein-Aus Vista. Die Stiftung steht dem Umweltministerium beratend zur Seite, um bei Bedarf vorausschauende und sanfte Eingriffe für den Erhalt der Wilden Pferde vorzunehmen.

Seit fast 100 Jahren leben die Wilden Pferde in ihrem Gebiet im Osten der Namib, haben ihr Verhalten den kargen Bedingungen angepasst und ihre eigene Sozialstruktur entwickelt.

Der Mensch hat ihnen nur Wasser bereitgestellt, ansonsten aber nicht eingegriffen. Immer wieder gab es Dürrezeiten, in denen schwächere Tiere starben. Ein natürlicher Prozess der Auslese, der notwendig ist, um einen starken Gen-Pool zu erhalten.

Der Mensch sollte nur dann eingreifen, wenn die gesamte Population gefährdet ist. Etwa, wenn die Zahl der Tiere auf einen derart kritischen Punkt sinkt, dass der Gen-Pool zu klein wird.

Oder wenn die Zahl der Tiere in langen Jahren des guten Regens so steigt, dass die Tragfähigkeit des Gebietes überschritten wird und bei einsetzender Dürre ein Massensterben droht.

Oberstes Ziel der Stiftung ist, den menschlichen Eingriff auf das Nötigste zu beschränken und den Pferden langfristig ein Leben in Freiheit zu erhalten.

Bereits seit 2012 liegt der jährliche Niederschlag im Lebensraum der wilden Pferde unter dem Durchschnitt. Viele Pferde sind Hyänen zum Opfer gefallen.

Der Bestand wurde inzwischen dermaßen reduziert, dass bei dürrebedingten weiteren Todesfällen das Überleben der wilden Pferde gefährdet ist.

Im September 2015 gehörten zu der Population von 170 Pferden 65 fortpflanzungsfähige Stuten. Von ihnen müssen 50 überleben, um den Gen-Pool zu erhalten und einen gesunden Fortbestand der Population zu gewährleisten.

Dazu sind eine ständige Überwachung der Pferde und ein frühzeitiges Eingreifen in Form von Zufutter notwendig.

Die Namibia Wild Horses Foundation hat bereits damit begonnen, die logistischen Voraussetzungen für ein Zufüttern zu schaffen.

Spendengelder werden dazu verwendet, eine Protein-Mineral-Lecke für die Pferde zu beschaffen. Die Stiftung freut sich über jeden Pferdeliebhaber, der zum Erhalt der wilden Pferde beitragen will.

Wer mehr über den geschichtlichen Hintergrund und das Verhalten der Wilden Pferde erfahren will, dem sei die Webseite der wilden Pferde empfohlen....

.....oder das Buch Wilde Pferde in der Namibwüste von Telané Greyling, Mannfred Goldbeck und Ron Swilling (ISBN 978-99945-72-53-3), erhältlich im namibischen Buchhandel, im Gondwana Travel Centre in Windhoek und den Gondwana Lodges.

Namibia Wild Horses Foundation First National Bank of Namibia Current Account 62246659489 Branch: Klein Windhoek (Code 281479) Swift: FIRNNANX
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Oldie but Goldy
Die Old Wheelers wurden im Juli 1986 in Windhoek gegründet. Es gab damals eine Mineralölgesellschaft, die ein Event veranstalten wollte, daraufhin haben sich Leute, die Oldtimer besaßen, zusammengeschlossen und den Club gegründet.

Der Club hat insgesamt 370 Mitglieder und das weltweit: Sogar in Kanada gibt es Old Wheelers. Sie sind auf keine speziellen Fahrzeuge spezialisiert, jeder, der ein Auto hat, das mindestens 25 Jahre alt ist, kann an Ausfahrten des Old Wheeler Clubs teilnehmen.

Insgesamt gibt es ca. zehn Veranstaltungen im Jahr, darunter den Tag der offenen Tür. Dann können alle, nicht nur Clubmitglieder, ihre Autos auf dem Gelände der Old Wheelers ausstellen und dem interessierten Publikum präsentieren.

Doch die Oldies wollen natürlich auch bewegt werden, deswegen finden jährlich sechs bis sieben Ausfahrten statt. Manche davon haben auch Wettkampfcharakter.

Dabei geht es nicht darum, wer als erster im Ziel ist, sondern wer am genauesten fährt. Man bekommt zum Beispiel eine Strecke zugeteilt, die man mit einer bestimmten Durchschnittsgeschwindigkeit fahren muss.

Auf der Strecke sind Posten verteilt, die kalkuliert haben, wann das Fahrzeug ankommen sollte. Wer 50 Sekunden zu früh ankommt, bekommt 50 Minuspunkte. 50 Sekunden zu spät geben 50 Pluspunkte.

Diese Wertung werde bei jedem angefahrenen Ziel vorgenommen. Minus- und Pluspunkte sind in jedem Fall Strafpunkte, können aber gegeneinander ausgeglichen werden. Ziel ist es, am Ende auf null zu kommen, sprich die Ziele genau in der vorgegebenen Zeit zu erreichen.

Neben solchen Wettkämpfen gibt es auch reine Spaßausfahrten und das steht heute auf dem Plan. Während einer kleinen Stadtrallye fahren die Old Wheelers nach einem Fahrplan durch Windhoek, um sich danach alle auf der Elisenfarm zum gemeinsamen Frühstück zu treffen.

Eine Art Schnitzeljagd: Der Navigator sagt dem Fahrer, wo es hingeht und das Ziel ist, möglichst flott zum Frühstücksbuffet zu gelangen.

Zuerst treffen sich alle Rallyeteilnehmer auf dem Contitrade-Parkplatz bei der alten Brauerei. Nach und nach füllt sich der Parkplatz mit betagten Schönheiten auf vier Rädern, jede davon mit einer eigenen Geschichte.

Sobald alle Rallyeteilnehmer angekommen sind, gibt es eine kurze und knackige Einführung vom Organisator der Rallye: „Wenn Ihr der Beschreibung folgt, ist das Risiko sehr gering, dass ihr verloren geht. Haltet Euch immer an die Verkehrsregeln. Es gibt Schlaglöcher! Manche sind so groß, dass es Autogaragen sein könnten!“

Dann werden die Wegbeschreibungen ausgeteilt und die Navigatoren haben kurz Zeit, sich mit dem Plan auseinanderzusetzen. Eigentlich viel einfacher als gedacht, die erste Beschreibung lautet: „Biege links vom Contitrade-Parkplatz in die Sam-Nujoma-Avenue ein.“

Die Fahrt geht gemütlich voran. Eigentlich muss man gar nicht auf die Wegbeschreibung achten, denn die Teilnehmer fahren in einer Kolonne durch Windhoek. Man richtet sich einfach nach seinem Vordermann.

Hin und wieder winken Leute den Fahrern zu. Plötzlich tun sich riesige Schlaglöcher auf und jeder Teilnehmer umfährt sie gekonnt.

Ein uralter Afrika-Witz lautet:
Wenn du nachts fährst und es sind plötzlich zwei Augen auf der Straße, was ist das? Keine Ahnung?! Eine Giraffe, die in einem Schlagloch steht!

Nach ungefähr einer Stunde ist das Ziel erreicht: Gästefarm Elisenheim. Die Teilnehmer der Rallye erwartet ein üppiges Frühstücksbuffet und am Tisch werden alte Geschichten ausgetauscht.

Nachdem das Buffet leergefuttert ist, machen sich alle wieder auf den Heimweg.


Etwa 10 km in nördlicher Richtung von Swakopmund entfernt befindet das größte Salzwerk des Landes. Seit dem Jahr 1933 wird hier Salz gewonnen und nachdem im Jahr 1953 die natürlichen Vorkommen erschöpft waren, werden heute täglich bis zu 18 Millionen Liter Meerwasser in künstlich angelegte flache Becken gepumpt.

Dort verdunstet es, kristallisiert und wird vom Boden der Pfanne geerntet, gewaschen und gereinigt. Der Salzgehalt des Endproduktes liegt bei 99,6%. Weiter oben im Norden bei Cape Cross gibt es weitere Salzwerke, dort kann man am Straßenrand hübsche Salzkristalle kaufen.

Wo künstliche Becken sind, da lassen sich Wasservögel wie Flamingos oder Kormorane gut beobachten.

Auf diesem Streckenabschnitt fährt man über eine "Salt Road". Bei trockenem Wetter ist so eine Salzstraße auch nichts anderes als eine schlechtere Asphaltstraße.

Bei nassem Wetter soll sie ziemlich rutschig und gefährlich sein. Doch an diesem Tag fuhren wir über graues Salz an der Küste entlang in Richtung Norden.

Nur auf der Rückseite des Wagens fanden wir am Abend eine Menge schmierigen, grauen Staub, das hochgeschleuderte Salz hatte sich mit Luftfeuchtigkeit verbunden.

Weiter führt die Fahrt vorbei an recht trostlosen Feriensiedlungen mit Namen wie Meile 4 und Wlotzkas Baken mitten im Nirgendwo, in denen sich wahrscheinlich nur Angler wohlfühlen. Dafür hat man die Holzhäuschen schön bunt angestrichen.

Nach 70 Kilometern Fahrt erreicht man die Hauptsiedlung Henties Bay. Der Ort hat ungefähr 4.000 Einwohner, die Zahl kann sich zur Hochsaison um Weihnachten herum aber locker verzehnfachen.

Von einer Ansammlung von Bretterbuden hat sich der Ort in den letzten Jahren zu einer typisch namibischen Kleinstadt gemausert.

Winterzeit ist Jagdzeit in Namibia, besser bekannt als Biltong- (Trockenfleisch-)zeit. Viele Hobbyjäger nutzen die Gelegenheit, auf Farmen ein oder mehrere Stücke Wild zu erlegen, um das im ganzen Lande beliebte und als Delikatesse bekannte Biltong herzustellen. In den kalten Wintermonaten kann Fleisch ohne Bedenken luftgetrocknet werden.

Biltong wurde aus der Not der ersten holländischen Siedler, der sogenannten Voortrekker (= “Vorausziehende), in Südafrika geboren. Sie mussten große Fleischmassen von einem geschlachteten Rind, einer gejagten Antilope oder einem Vogel Strauß im warmen Klima Südafrikas ohne Kühlmöglichkeit möglichst lange aufbewahren.

Die Siedler verwendeten dazu traditionelle Methoden der Haltbarmachung, die sie bereits aus Holland kannten. Dazu rieben sie das Fleisch mit Salz, Pfeffer, Zucker, Gewürzen und Essig ein und ließen es für einige Stunden marinieren. Als Behältnisse dazu dienten früher oft die zusammengenähten Häute der geschlachteten Tiere.

Nach dem Marinieren schütteten sie den ausgetretenen Fleischsaft weg und ließen das Fleisch mehrere Tage an der Luft trocknen. Dieses Trockenfleisch hielt sich dann bis zu zwei Jahre. Es war ideale Nahrung für die langen Trecks durch die heißen Landschaften Südafrikas und Namibias.

Heute ist Biltong ein beliebter Snack in Südafrika und Namibia und wird fast in jeder Metzgerei und jedem Supermarkt angeboten. Es wird wie Kartoffelchips mit Bier vor dem Fernseher gegessen, es ist Bestandteil zahlreicher Rezepte wie bspw. Biltongbrotaufstrich, Biltong-Muffins, Biltong-Topfbrot oder verschiedenen Eintöpfen.

Das haltbare Trockenfleisch wird auch als lange lagerfähiger Proviant von Sportlern, Bergsteigern, Wanderern und Exremsportlern geschätzt. In Südafrika ist Biltong auch als Zahnungshilfe für Kleinkinder geschätzt. Einige Metzgereien bieten sogar ungewürztes Biltong extra für diesen Zweck an.

Zur Herstellung von Biltong schneidet man das Fleisch zunächst längs zur Fleischfaser in etwa 2-3 cm dicke Streifen. Die meisten Hersteller achten dabei darauf, dass die Fleischstreifen möglichst lang bleiben.Diese lassen sich besser verarbeiten und sie trocknen auch gleichmäßiger.

Das Fleisch beträufelt man dann mit Essig und lässt es mehrere Stunden marinieren. Traditionell verwendet man dazu Apfelessig aus Cider, es kommen aber auch andere Essigsorten zum Einsatz. Anschließend nimmt man das Fleisch heraus und reibt es mit etwa den gleichen Anteilen Salz, Zucker bzw. braunem Zucker, grob gemahlenem Pfeffer und Koriander ein.

Dazu wird außerdem gelegentlich Salpetersalz als extra Konservierungsstoff zugegeben. Das Fleisch lässt man dann mit den Gewürzen mehrere Stunden (meistens über Nacht) an einem kalten Ort marinieren. Dadurch haben das Salz und der Zucker genug Zeit, Feuchtigkeit aus dem Fleisch ziehen. Gleichzeitig können die Aromen ins Fleisch einziehen.

Das fast fertige Biltong hängt man dann am nächsten Morgen an Haken auf und lässt es in speziellen “Bilton-Boxes”, gut belüfteten Kammern aus Pappe oder Holz, in 4 bis 14 Tagen an der Luft trocknen. Danach hat das Biltong etwa 40-60% seiner Feuchtigkeit verloren. Man bezeichnet es als “medium cured” und das Fleisch hält etwa drei Wochen ohne Kühlung. “Dry” Biltong, also vollständig getrocknetes Biltong, hält dagegen bis zu 2 Jahre.

Das fertige Biltong wird dann in Stücke von etwa 10 bis 15 cm Länge geschnitten und verpackt.


Welches ist die Beste Reisezeit für das Südliche Afrika?
der beste Monat, um ins südliche Afrika zu reisen ist der:
Januar, weil ganz Namibia beim Strandangeln mit Old Brown Sherry an der Küste ist und im Caprivi die Büffel kalben.

Februar, weil Oryxbabies durch die Wüste laufen und die Weissdornakazie gelb blüht. Außerdem kann man wunderbare Kameldornschoten sammeln, mit denen sich zu Hause prima Mobiles basteln lassen. In Walvis Bay sitzen die Brillenpinguine auf ihren Eiern.

März, weil der Schreiseeadler mit dem Nestbau und der Brut beginnt, am 21. der Unabhängigkeitstag Namibias gefeiert wird und Breitmaulnashornnachwuchs ( 40 kg ) in Halali rumläuft.

April, weil man bei der Guano-Vogelmisternte auf dem größten Tisch der Welt in Walvis Bay zuschauen kann und der Karneval in Windhoek für einen Verkehrsstau mit einmal mehr als 4 Autos sorgt.

Mai, weil dass die Antilopenbrunftzeit ist und man immer zwei Tiere auf eine Photo bekommt-was natürlich Photomaterial spart. Zeremonienlose Paarung aber gemeinsame Jagd der Ohrengeier ist natürlich schlecht für Leguane, Perlhühnerund Springhasen.

Juni, weil der Küstenkarneval in Swakopmund regiert, durch Überschwemmungen der Capriviflüsse die Einbaumfahrten günstiger als in Botswana sind und die männlichen Kap - Honigfresservögel mit Ihren langen Schwänzen locken, um Weibchen in ihr Territorium zu locken.

Juli, weil der Korallenbaum rot glüht und die Löffelhunde auf ihre Winterdiät umstellen.

+ August, weil hier die die Waterbergfeiern und Herero-Gedenktage für ein farbenprächtiges und versöhnliches Spektakel sorgen.

+ September, weil sogar der harte Kameldorn blüht und ein Abstecher ins Blumenmeer Namaqualand schnell möglich ist.

Oktober, weil dann die blühenden Jakarandabäume Städte wie Windhoek und Tsumeb in einem violetten Blütenmeer erstrahlen lassen.

+ November, weil der Klapperbos ( Nyamaniacapensis )in vollster Blüte steht, frische Kuhantilopen herumlaufen und die Kronenkraniche mit ihrer 30tägigen Brutzeit beginnen.

Dezember, weil die Mangos reif sind und der 10.12. Tag der Menschenrechte hier ein Feiertag ist.

Im Grunde sind Namibia und Botswana Ganzjahresziele, allerdings je nach Interessenlage. Wer sich für Tierbeobachtungen interessiert, ist am Besten von April - Mitte November hier aufgehoben.

Wanderer und Wüstentourer sollten unseren "Winter" nutzen, also Mai -Mitte Oktober, um nicht zu sehr zu schwitzen und nicht auf heißen Steinen kraxeln zu müssen.

Astrophotographen brauchen die sternenklaren Nächte von Mitte Mai - September, Naturphotographen und Profi-Filmer nutzen vielfach den Zeitraum Dezember - März, da kein Staubkorn in der Luft ist und die Farben besonders satt sind. Der Himmel ist wegen der Wolken sehr kontrastreich.

Namibias Regenzeit ist November und Januar - April. Nun ist Namibia nach einer Wüste benannt, so dass die Regenfälle in der Regel aus einer Stunde Nieselregen am späten Nachmittag bestehen, selten, dass es fast den ganzen Tag regnet.

Geheimtippzeit: Mai und Anfang Juni ist Beginn der Tierbrunftzeit bei den Antilopen. Das heißt, man bekommt immer zwei Tiere auf ein Photo, was Photomaterial spart.

Zudem kann man sich mit dem Fahrzeug den Tieren besser nähern, da in der Brunft für eine Antilope eine andere Antilope immer interessanter ist, als ein sich näherndes Fahrzeug.

Besonders in den Nächten am Wasserloch ist durch das Werben der Tiere eine lautere Geräuschkulisse als üblich zu erwarten.

Die Regenzeit ( bis Ende April abends halbe Stunde nieseln möglich ) liegt bereits lange hinter einem, man hat aber durch das frische grün noch schöne Photokontraste.

Man ist in vielen Gegenden des südlichen Afrikas alleine mit der Natur. Es gibt zahlreiche Nebensaisonspezialangebote. Insbesondere auch in Botswana.


Der ,,Skeleton Coast Park", ein ca. 30-40 km breiter Küstenstreifen, der vom Ugab Rivier bis hin zum Kunene an der angolanischen Grenze reicht, steht seit 1967 unter Naturschutz.

Die Skelettküste am Atlantischen Ozean ist über die vergangenen Jahrhunderte schon so manchem Seefahrer zum Verhängnis geworden. Wenn die raue Brandung die Crew nicht in den Tod gerissen hatte, fielen die Überlebenden dem fast regenlosen Wüstenstreifen entlang der Küste zum Opfer.

Der Name erinnert an die vielen Schiffe, die dort wegen der Sandbänke, der starken Strömung des Benguela und des Nebels gestrandet sind, aber auch an die in der Wüste verdursteten Menschen. Die im Laufe der Jahre gestrandeten Schiffe liegen bis heute als Wracks an der Küste

Mit einer Fläche von 16.000 Quadratkilometern ist er der drittgrößte Nationalpark Namibias. Der südliche Teil dieses Schutzgebietes - bis zum Terrace Bay Resort - ist mit einem Permit (Genehmigung) für Touristen frei zugänglich. Der nördliche Teil kann nur mit einem privaten Unternehmen mittels einer Flug-Safari bereist werden.

Das Ugab-Tor, dem massiven Tor mit den enormen Totelschädeln, wird um 15 Uhr in Richtung Norden geschlossen. Eingelassen wird, wer eine Buchungsbestätigung für Terrace Bay Resort oder Torra Bay hat, oder wer südlich von Torra Bay nach Osten abbiegt und durch Springbokwasser den Park verlässt.

Wer querfeldein fährt, zerstört hochempfindliche Wüstenökologie, z.B. unscheinbare Flechtenfelder oder die auf dem Boden nistende endemische Damara-Seeschwalbe.

Parallel zur Küste führt die Straße und vom Ugab bis nach Terrace Bay Resort sind es genau 164 km. Wegen der Nähe des Meeres ist diese Fahrt durch die Wüste etwas ganz besonderes.

Blau schillert der Atlantik über Kilometer hinweg zur Linken, weiß schäumt die Brandung, mal rückt er näher an die Straße heran, dann braust er wieder weiter in der Ferne, und zuweilen wird er von Dünen oder felsigen Anhöhen ganz verdeckt.

Das Uniab-Delta besteht aus fünf Hauptarmen, und der erste ist unschwer zu erkennen: üppiges Grün überall, selbst Schilf. Der zweite Arm ist breiter.

Von hier führt ein insgesamt sechs Kilometer langer Wanderweg zu einer engen Schlucht, durch die über rote und gelbe Felsen Wasser in einen Weiher in unmittelbarer Nähe des Meeres plätschert.

Am dritten Arm des Uniab-Deltas treffen wir in diesem Teil des Rivierlaufes auf eine Wasserstelle, die Antilopen ebenso wie Schakale, Braune Hyänen und Löwen lockt.

Von einem versteckten Unterstand kann man das Wild bequem und unbemerkt beobachten. Der Parkplatz auf der Anhöhe am Delta-Arm Nr. 5 überblickt gleich mehrere Wasserstellen, die von Wasservögeln aller Art bevölkert sind und natürlich ebenfalls von Wild frequentiert werden.

Ein gewaltiger Dünengürtel erstreckt sich fern am östlichen Horizont, ganz nah am Meer führt die Straße jetzt in zahlreichen Kurven durch Senken hindurch und über Anhöhen hinweg.

Nach der Übernachtung in Terrace Bay Resort, der legendären Siedlung, machen wir uns auf den Weg in Richtung Süden. Zunächst geht es die gleichen 50 Kilometer wieder zurück bis nach Torra Bay.

Später begleitet uns in der Ferne als Begrenzung der weiten grauen Schotterfläche jetzt eine massive Bergkette. Die Straße ist inzwischen kaum mehr von der Umgebung zu unterscheiden.

Sie ist immer noch fest, aber sie ist auch mit Kies und Steinen jeder Größe übersät, die reine Zerreißprobe für jeden Autoreifen.

Schön ist indes die ständig wechselnde Landschaft. Bewachsene kleine Dünen säumen den Weg, weichen felsigen, grauen Anhöhen, die die Sicht nach rechts und links begrenzen.

Dann wieder öffnet sich das Panorama: die hohen Berge des Damaralandes grüßen aus der Ferne herüber, das Meer lässt sich nur ahnen, es verbirgt sich hinter einem Dünengürtel am westlichen Horizont.

Als es wieder zum Vorschein kommt, ist das gesamte Bild ein einziges Blau. Blau der Himmel, der in der unendlichen Weite hier mit dem Ozean, dort mit den Bergen zerfließt. Und in diese riesige Fläche zaubert die Luftspiegelung einen gigantischen flimmernden See.

Nicht als eintönige weite Fläche präsentiert sich hier die Namib, sondern ständig wechselt ihr Gesicht. Rechts neben der Straße sehen wir ein rostiges Gebilde aus dem Wüstenboden ragen.

Es ist ein umgestürzter Ölbohrturm, den vor langer Zeit ein allzu optimistischer Unternehmer errichtet hat.

Die Ugab-Mündung haben wir am frühen Nachmittag schon erreicht, da weist uns ein kleines Schild nach links den Weg zur Durissa Bay, zum Wrack des vor Jahren gestrandeten Frachters Sir Winston, dessen hoher rostiger Bug auf zahlreichen Postkarten abgebildet ist.

Große Kap-Kormorane haben die verlassene Anlage besetzt. Nest an Nest reiht sich oben auf dem alten Gestänge, und lockt Räuber wie Schakal und Braune Hyäne an.

Mit aufgebrachtem Gezeter und Flügelschlagen werden wir begrüßt, doch bald werden Nestbau und die Fütterung der Jungen fortgesetzt, und wir machen uns wieder auf den Weg.

Im Permitbüro wurde uns bereits mitgeteilt, dass dieser Weg durch eine kleine Salzpfanne führt, mit der durchaus nicht zu spaßen ist, da unter der scheinbar so festen Oberfläche gefährlich nasser Sand liegt.

Allerdings ahnen wir nicht, dass die salzig-harte Fahrspur durch die Pfanne urplötzlich in dickem Sand endet. Gas geben und nichts wie durch, in der Hoffnung, dass der Boden fester wird.

Der Ugab führt nur selten Wasser, aber zusammen mit den anderen Trockenflüssen des Nordens, die aus dem Inland dem Meer zustreben, erfüllt er eine wichtige Funktion als Oasenlinie, die in dieser unwirtlichen Gegend das Überleben von Tier und Pflanze ermöglicht.

Touristen müssen als Eintritt in den Skeleton Nationalpark pro Tag und Person 80 N$ zahlen, pro Tag und Fahrzeug weitere 10 N$. Diese Gebühren kommen zu den Unterkunftspreisen hinzu.