Letaba Rest Camp - Tumblr Posts

3 years ago

Letaba Restcamp - Kruger Park is strategically placed in the central region, situated on the southern bank of the Letaba River only 50 km from the Phalaborwa Gate. It is also the junction of the 3 main roads in the Park. The restcamp and caravan park have beautiful lawns and colossal shade trees, giving it character. The area is well known for its large apple-leaf, umbrella thorn and mopane trees. Rare animals species, such as eland, Sharpes grysbok and roan may be seen, and common sights include elephant, buffalo, zebra, waterbuck, sable, nyala, tsessebe and cheetah.

An AA emergency service and workshop, information centre with the elephant as the central theme, film shows on conservation and wildlife certain evenings, first-aid centre, petrol and diesel, restaurant, self-service and take-aways at the cafeteria, laundromat, supermarket, barbecue facilities. ------------------------

Das Letaba Restcamp im Kruger Park liegt strategisch günstig in der Zentralregion, am Südufer des Letaba Flusses nur 50 km vom Phalaborwa Gate entfernt. Es ist auch die Kreuzung der 3 Hauptstraßen des Parks. Das Restcamp und der Caravanpark haben schöne Rasenflächen und große Schattenbäume, die ihm Charakter verleihen. Die Gegend ist bekannt für ihre großen Apple Leaf, Schirmakazien und Mopane-Bäume. Seltene Tierarten wie Elenantilopen, Sharpes-Grysbock und Pferdeantilope können beobachtet werden, häufige Sichtugen sind auch Elefanten, Büffel, Zebras, Wasserböcke, Rappen-, Nyala-, Tsessebeantilopen und Geparden.

AA-Notdienst und Werkstatt, ein Informationszentrum mit Themenschwerpunkt Elefanten, Filmvorführungen zu Naturschutz und Wildtieren an bestimmten Abenden, Erste-Hilfe-Station, Benzin und Diesel, Restaurant, Selbstbedienung und Take-away in der Cafeteria, Waschsalon, Supermarkt sowie Grillplätze.

Letaba Restcamp - Kruger Park Is Strategically Placed In The Central Region, Situated On The Southern
Letaba Restcamp - Kruger Park Is Strategically Placed In The Central Region, Situated On The Southern
Letaba Restcamp - Kruger Park Is Strategically Placed In The Central Region, Situated On The Southern
Letaba Restcamp - Kruger Park Is Strategically Placed In The Central Region, Situated On The Southern
Letaba Restcamp - Kruger Park Is Strategically Placed In The Central Region, Situated On The Southern
Letaba Restcamp - Kruger Park Is Strategically Placed In The Central Region, Situated On The Southern
Letaba Restcamp - Kruger Park Is Strategically Placed In The Central Region, Situated On The Southern
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3 years ago

Letaba Elephant Hall, an elephant museum that covers the evolution of elephants, their biology, behaviour, ecology and, best of all, the ivory of eight of Kruger's greatest tuskers. Tuskers are the Kruger National Park's largest elephant bulls to wander the park between the 1930s and the 1980s. These include what became known as the 'Magnificent Seven': Kzombo, Joao, Kambaku, Mafunyane, Nlulamithi, Shawu and Shingwedzi.

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Bei der Letaba Elephant Hall handelt es sich um ein Elefantenmuseum, das die Evolution der Elefanten, ihre Biologie, ihr Verhalten und ihre Ökologie behandelt und die Stoßzähne der größten Tuskers im Kruger beherbergt. Die Tuskers sind die größten Elefantenbullen des Krüger-Nationalparks, die zwischen den 1930er und 1980er Jahren durch den Park wanderten. Dazu gehören die sogenannten „Großen Sieben“: Kzombo, Joao, Kambaku, Mafunyane, Nlulamithi, Shawu und Shingwedzi.

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3 years ago

Südafrika 2021/22 - Tag 12/1

Herrschaften und Oukies!

Der Wecker klingelt und wir quälen uns aus dem Bett. Zum Glück haben wir am Vorabend bereits unser Gerümpel soweit zusammen gesucht.

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Während Michael das Gepäck im Auto verstaut, bereite ich das Frühstück zu und mache die Kühltasche für die geplanten Picknick-Stopps unterwegs fertig.

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Unser Frühstück nehmen wir natürlich auch wieder draußen ein. Das Geschirr von SanParks begeistert uns immer wieder. Ein Traum!

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Als Ersatz für Kühlelemente frieren wir immer ein paar Wasserflaschen ein, die wir dann zwischen die Lebensmittel stecken. Das funktioniert prima und ist schonend für die Umwelt. Die Kühltasche hält so locker einen ganzen Fahrtag, auch bei hohen Temperaturen, durch.

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Dann heißt es Abschied nehmen, wir laden die restlichen Sachen ein und reißen uns los. Die Unterkünfte in den staatlichen Camps sind einfach unterirdisch!

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Anschließend checken wir aus ....

.... und fahren in nord-östlicher Richtung weiter durch den Kruger Nationalpark.

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Unser Plan ist es, an diesem Morgen zunächst in Richtung Orpen Mermorial und dann weiter bis zum Kruger Park Memorial zu fahren.  Beide Punkte liegen an der gut ausgebauten H 1-2.

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Wir kreuzen zunächst den Sabie River, der beschaulich in der Morgensonne glänzt, und biegen dann auf die H1-2 ab. Zuvor werfen wir noch einen Blick auf die zu Luxussuiten umgebauten Eisenbahnwagons auf der Selati Brücke.

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1. Stopp auf unserer heutigen Etappe ist am Orpen Mermorial. James Haveloc Orpen, Landvermesser und Mitglied des National Parks Board, und seine Frau Eileen kauften in den 1930er und 1940er Jahren mehrere Farmen westlich des Rabelais Gate.

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Diese Farmen umgaben den Nationalpark und das Ehepaar Orpen beschloss, das Land dem Park zu spenden, da dies ein Ort war, der ihnen am Herzen lag.

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Wäre da nicht J.H. und die immense Verbundenheit seiner Frau Eileen für das Lowveld, die Natur und die Tiere, ganz zu schweigen von ihrer Großzügigkeit, wäre der Kruger Nationalpark nicht das große weltberühmte Naturschutzgebiet, das heute allen Menschen auf der ganzen Welt bekannt ist.

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Der zweite Stopp findet am Kruger Park Memorial statt.

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Der damalige Präsident Paul Krüger konnte das Transvaal Parlament davon überzeugen, daß die Tierwelt in diesem Gebiet eine Besonderheit ist und für die Nachwelt erhalten bleiben muss.

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Der Krüger Nationalpark ist ein lebendiges Denkmal für Präsident Paul Kruger und diejenigen, die seine Vision von einem geschützten Wildreservat unterstützten.

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Ein Denkmal an den Gründer des Nationalparks befindet sich am Paul Krüger Gate. Man kann es besuchen und fotografieren.

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Nach weiteren 5 Kilometern biegen wir rechts ab, auf die H 10 und nach wenigen hundert Metern, gleich wieder links ab, auf die S 32.

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Langsam nähern wir uns dem Orpen Damm. Dort befindet sich ein Aussichtspunkt mit einer Hütte. Man darf hier sogar aussteigen, muss aber dennoch wachsam bleiben!

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Eileen Orpen ließ nicht nur diesen Damm erbauen, sondern auch noch etliche Windräder, die das Wasser für die Wasserlöcher hochpumpen, errichten. Diese Projekte gehörten zu ihrer “Water for Wildlife” Kampagne.

Sdafrika 2021/22 - Tag 12/1

Es standen schon etliche Fahrzeuge dort und als wir näher kamen, sahen wir eine Herde Elefanten bei der “Morgentoilette”.

Sdafrika 2021/22 - Tag 12/1

Zu schön zu sehen, wie sich diese großen Tiere mit Wonne im Schlamm suhlten.

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Bei unserem Besuch fällt uns diese - uns unbekannte - Euphorbien-Arten auf. Leider sind diese immergrünen Pflanzen aus der Gattung der Wolfsmilchgewächse sehr giftig.

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Wir fahren zurück auf die H 1-2 und biegen auf die S 34 ab, um zum Tshokwane Rangers Posten zu kommen.

Sdafrika 2021/22 - Tag 12/1

Der Tshokwane-Picknickplatz wurde kürzlich renoviert und ist ein schöner Stopp für die Reisenden zwischen den Kruger Camps Satara und Skukuza.

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Der erste Ranger, James Stevenson-Hamilton, richtete Tshokwane 1928 als Rangerposten ein und nutzte dieses Lager, um die nördlichen Gebiete des alten Sabi-Reservats zu erkunden.

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Tshokwane war der Name eines alten Shangaan-Häuptlings, der dort bis zu seinem Tod im Jahr 1915 lebte. Er teilte viele Informationen über die Stammesgeschichten in der Gegend.

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Stevenson-Hamilton kannte durch den Häuptling die Geschichten über Swazi- und Zulu-Überfälle in der Gegend, über 50 Jahre hinweg, bevor Hamilton begann das Gebiet aktiv zu schützen.

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Er war sich bewusst, daß mit ein paar Pferden und wenigen Mitarbeitern es fast unmöglich war, das gesamte Naturschutzgebiet zu überwachen.

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James Stevenson-Hamilton selbst lebte fast ein halbes Jahrhundert im Naturschutzpark und ging erst im Jahr 1947 mit 80 Jahren in den verdienten Ruhestand.

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Er lebte weitere 10 Jahre auf seiner Farm im Kruger Nationalpark und starb 1957 im Alter von stolzen 90 Jahren.

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Wir machen hier unsere Mittagspause und gönnen uns einen Kudu-Pie zu sagenhaften 40 Rand.

Sdafrika 2021/22 - Tag 12/1

Und wer jetzt nicht genau weiß, was ein Kudu ist, dann habe ich ein Bild von dem leckeren Tier, zur besseren Vorstellung:

Sdafrika 2021/22 - Tag 12/1

Draußen werfen wir noch einen Blick auf das Sichtungsboard. Dort kann jeder seine wichtigen Tiersichtungen eintragen. Neben den Big 5 gibt es auch Merkpunkte für Geparden und Wild Dogs.

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Der heutige Begriff ''Big 5'' ist keine Erfindung irgendeiner Tourismusbehörde. Die Grosswildjäger wollten bei ihrem Besuch in Afrika natürlich nur die gefährlichsten Tiere jagen: Elefanten, Büffel, Leoparden, Löwen und Nashörner. Die Big 5 waren geboren.

Sdafrika 2021/22 - Tag 12/1

Wir machen einen Abstecher nach Osten und fahren zu der Stelle an der der Gedenkstein für Harry Wolhuter steht, der hier während einer Patrouille von den beiden Löwen attackiert wurde.

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Er fiel von seinem Pferd und wurde von einem der Löwen gepackt. Nur mit einem Messer bewaffnet, gelang es ihm, dem Löwen einen tödlichen Stich zu versetzen und auf einem Baum Zuflucht zu suchen, während sein tapferer Hund den zweiten Löwen mehrere Stunden lang in Schach hielt, bis Hilfe eintraf.

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Das Messer, mit dem Wolhuter den Löwen tötete, sowie die Löwenhaut sind wohl die berühmtesten Exponate im Stevenson-Hamilton Memorial Museum in Skukusa. 

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Wir kommen im weiteren Verlauf zu Trichardt’s Memorial. Es handelt sich um einen Gedenkstein für die „epische“ Wanderung von Louis Trichardt im März 1838.

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Der erste Siedler in der Umgebung vom Krüger National Park war Louis Trichardt (1793 - 1838). Er war ein Voortrekker, der aus Kopenhagen stammte. Trichardt und seine Gruppe Voortrekker überquerten im März 1838 in Tshokwane auf dem Weg nach Lourenco Marques die Grenze des heutigen Nationalparks. 

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Sie wanderten durch das von Malaria befallene Gebiet und blieben etwa sieben Monate in der Umgebung vom Kruger Nationalpark. Louis Trichardt und die meisten seiner Anhänger starben während dieser Reise.

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Wir fahren weiter in Richtung Norden und erreichen das zentral gelegene Satara Restcamp.

Lekker Slaap!

Angie, Micha und der Hasenbär


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3 years ago

Südafrika 2021/22 - Tag 13

Guten Rutsch ins Neue Jahr!

Herrschaften und Oukies!

Was war das eine Nacht des Grauens. So eine Siffbude. Unfassbar! Wir sind ja schon einiges gewohnt in den staatlichen Camps, aber das war wirklich die Krönung.

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So eine Haufen Viehzeugs in der Hütte - schlimm. Eine ganze Dose Doom haben wir verbraten. Leichen übersäten den Fußboden.

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Draußen war es noch viel schlimmer. Leider befinden sich draußen auch die Küchen an den Chalets. Die Fließen dort waren schwarz.

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Eine Stabheuschrecke schaut sich am Morgen das Massaker persönlich an.

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Dort wollten wir auf keinen Fall das Frühstück zubereiten oder womöglich irgend etwas essen. Also, packten wir in Windeseile unseren Kram, checkten aus und gingen im Restaurant frühstücken.

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Um 9.45 Uhr waren wir mit allem fertig und ab ging es auf die Pad. Bloß weg hier. Hier kommen wir in unserem Leben nicht mehr hin!

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Und dann geht es zum Tor hinaus und in Richtung Norden zu unserer nächsten Station im Kruger Nationalpark, dem Letaba Restcamp.

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Am Eingang zum Olifants Camp wird man von markanten Stoßzähnen empfangen, die bei der Eröffnung des Camps im Jahre 1960 noch aus echtem Elfenbein waren, und aus Sicherheitsgründen heutzutage natürlich aus Kunststoff sind.

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Das Olifants Rest Camp ist von der Lage her ohne Zweifel eines der schönsten unter den großen Camps im Kruger National Park. Es liegt auf einer Klippe hoch über dem Olifants River und bietet so einen fabelhaften Weitblick.

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Es gibt am Restaurant eine Aussichtsplattform, von hier aus schweift der Blick über den Fluss bis hin zu den wenigen Bungalows, die direkt entlang der Felskante gebaut wurden.

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Leider sind die Unterkünfte einfach nur herunter gekommen. Das Personal ist auch eher desinteressiert. Bei der Schlüsselabgabe schliefen die beiden Mitarbeiter hinter ihrem Schalter. Unfassbar!

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Dennoch sind wir freudig gestimmt, denn ab dem 4. Januar sind alle Länder kein Virus-Variantengebiet mehr. Super! Somit brauchen wir als Geimpfte nicht mehr in Quarantäne, sofern wir unsere Nachweise bei der entsprechenden Behörde vor der Rückreise hochladen. Pünktlich zum Ende der Ferien! Wie praktisch ...

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Wir biegen auf die S44, die Olifants Lookout Road, die zum gleichnamigen Aussichtspunkt führt. Die Schotterpiste führt durch recht dichten Busch, um dann auf einem Felsvorsprung über dem Olifants River eine wunderschöne Aussicht auf den Fluss zu bieten.

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Ungefähr 8 km nördlich von Olifants Camp befindet sich ein prächtiger Baobab-Baum, der als Von Wiellighs Baobab bekannt ist. 

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Obwohl dies nicht der südlichste Baobab im Kruger Nationalpark ist, ist er ein besonders schönes Exemplar in einer Region, in der Baobabs nicht besonders verbreitet sind.

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Gideon Retief von Wielligh war als ursprünglicher Vermesser der Transvaal-Grenze zu Mosambik bekannt. Er war der Leiter der südafrikanischen Delegation, um die Grenze zu Portugiesisch-Ostafrika festzulegen.

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Später wurde er, im Alter von 25 Jahren, von General Paul Krüger zum Landvermesser für den neuen Park ernannt. Von Wielligh schlug 1891, nur einen Steinwurf vom Letaba River entfernt, sein Lager bei diesem Baum auf und schnitzte seinen Namen in den Baum.

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Nach weiteren 30 Minuten Fahrzeit auf der S 46 sehen wir einen Damm - bzw. dessen Reste - den Letaba River überspannen. Es handelt sich um den Engelhard Damm. Nach weiteren zwei Kilometern führt eine Abzweigung zum Flussufer.

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Hier war eine Menge los. Unten fanden wir ein Paar der schönen Hammerköpfe. Das letzte Mal als wir diese Vögel sahen, da waren wir 2015 im Caprivi Streifen unterwegs.

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Am Ufer brüten hier die wunderschönen Karminspinte (oder auch Scharlachspinte). Er gehört zu den Bienenfressern. 

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Scharlachspint-Ehepaar-Syncron-Nach-Rechts-Gucken.

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Der Engelhard Damm wurde ausnahmsweise nicht nach einem Ranger oder Voortrekker benannt, sondern nach Charles William Engelhard Jr. - ebenfalls einem Sohn deutscher Einwanderer, die ihr Geld im Stahl Business gemacht hatten. 

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Engelhard Jr. zog nach seiner Ausbildung und Heirat nach New Jersey, blieb aber Südafrika weiterhin sehr verbunden. Er ging eine Geschäftspartnerschaft mit Harry Oppenheimer und seiner Firma DeBeers ein. Das hört sich bis zu dieser Stelle erst einmal relativ unspektakulär an ….

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Engelhard lernte 1949 Ian Fleming kennen, den Autor der James-Bond-Romane. Und jetzt wird es spannend! Engelhards globaler industrieller Lebensstil war für Fleming so faszinierend, dass er seine James-Bond-Figur Goldfinger inspirierte. 

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Wie Engelhard war Auric Goldfinger ein bedeutender Rennpferdebesitzer und transportierte heimlich Gold um die Welt, um Exportbeschränkungen zu umgehen. Flemings schurkischer Charakter war einer der reichsten Männer der Welt und wahnsinnig besessen von allem, was mit Gold zu tun hat. Auch nannte Engelhard seine Stewardess in seinem Privatflugzeug „Pussy Galore“. Kommt uns irgendwie bekannt vor - oder?

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Berichten zufolge nahm Engelhard die Goldfinger Inspiration humorvoll auf. Nach der Veröffentlichung des James Bond Films Goldfinger im Jahr 1964 tauchte er in einem Goldfinger-Shirt zu einer Party auf.

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Und wenn Ihr mich fragt, mit Gerd Fröbe als Goldfinger, hat man das deutschstämmige Vorbild Charles William Engelhard Jr. doch erstklassig getroffen?! Die Ähnlichkeit ist doch frappierend. Oder nicht?

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Wir fahren weiter am Fluss entlang und kommen nach weiteren 10 Kilometern endlich im Letaba Rest Camp an. Das Camp liegt wunderschön direkt an einer weiten Biegung des Great Letaba River.

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Man hat einen schönen Blick auf den breiten Fluss, der eigentlich immer durstige Besucher anzieht. Hier haben wir für 3 Nächte eines der Rondavels gebucht.

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Es ist genau die gleiche Kategorie, wie im Olifants Camp. Jedoch sind die Zimmer deutlich sauberer und gepflegter. 

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Auch hier wird überall vor den gewitzten Meekatzen gewarnt. Die Affen kümmern sich aber lieber um die Camper. Die kann man einfacher beklauen, als die vergitterten Kühlschränke aufzupulen.

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Wir genießen den lauen Abend auf unserer Terrasse und wundern uns, wie ruhig es hier im Camp doch ist. Trotz Silvester hört man kaum etwas. Ab und an kommen mal Gäste vorbei, die vom Abendessen auf dem Weg zu ihrem Bungalow sind.

Lekker Slaap!

Angie, Micha und der Hasenbär


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3 years ago

Südafrika 2021/22 - Tag 14/2

Happy New Year!

Herrschaften und Oukies!

Bevor wir zu unserer heutigen Pirschfahrt starten, wird noch ein wenig Wäsche gewaschen.

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Das gibt Micha wieder einmal die Gelegenheit einen weiteren Beitrag für die Hobbythek zu leisten: man nehme einen handelsüblichen Knüppel aus dem Busch, stecke ihn zwischen Holzbalken und Dach und schiebt darauf die handelsüblichen Hotelkleiderbügel ohne Haken. Fertig!

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Gut gestärkt machen wir uns gegen 10 Uhr auf den Weg in Richtung Norden. Der Himmel ist strahlend blau und das Thermometer zeigt bereits (noch angenehme) 25 Grad an.

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Wir fahren über die Letaba Bridge. Auch hier dürfen die Besucher das Auto verlassen und auf der Brücke umher spazieren.

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Auf dem Sichtungsboard an der Rezeption gab es einen Eintragsmarker für eine Leoparden Sichtung an dem Wasserloch Twisappel. Also werden wir unser Glück dort versuchen.

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Den Leoparden finden wir nicht, jedoch eine Autoansammlung. Das ist immer ein untrügliches Zeichen für eine spektakuläre Tiersichtung. Leider verhalten sich einige Parkbesucher wieder völlig idiotisch. 

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Ein Löwenrudel hat einen Elefanten zur Strecke gebracht. Der Kadaver liegt gut getarnt im Gebüsch und die Löwen noch besser getarnt ein kleines Stückchen daneben.

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Die zwei Paschas des Rudels liegen ein Stück weiter, unter einem Busch. Das Gras ist so hoch, dass sie kaum darin auszumachen sind. Erst als sich einer umdreht erkennen wir den Ruheplatz der beiden vollgefressenen Kater.

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Uns ist hier zu viel Gerangel und Geschiebe und wir fahren weiter. Nach 16 Kilometern fällt uns auf der rechten Seite ein Windrad auf. Es liegt an der H15, die im weiteren Verlauf zum Grenzposten Giriyondo führt.

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Dort kann man in den Teil des grenzübergreifenden Nationalparks fahren, der zu Mosambik gehört. Allerdings ist die Strecke heute bereits nach wenigen hundert Metern gesperrt.

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Als wir wieder umdrehen, sehen wir einen Beton-Wassertank, an dem reger Badebetrieb herrscht.

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Wir fahren weiter auf der asphaltierten Hauptstraße H1-6, der wir für etwa 30 Kilometer folgen. Dann biegen wir ab auf die Schotterpiste S50, die im späteren Verlauf an der Grenze zu Mosambik entlang führt.

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Die Vegetation ist plötzlich anders und es gefällt uns außerordentlich gut. Es gibt hier auch einige Fevertrees (Fieberbaum).

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Die markante Form und die auffälligen Farben machen ihn auch für den Laien leicht erkennbar. Der Baum ist an seinem geraden, glatten Stamm zu erkennen, der eine ungewöhnliche hellgrüne Farbe aufweist und mit einem feinen gelben Staub bedeckt ist.

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Das bevorzugte Habitat dieser Akazienart sind feuchte und warme Standorte in der Nähe von Sümpfen und Gewässern. Der Samen des Baums kann nur keimen, wenn er über eine Woche in Wasser gelegen hat - er benötigt also Überflutungsgebiete, die entsprechend feucht und von Mücken verseucht sind.

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Die frühen europäischen Siedler hatten noch keine Ahnung von der Gefahr und der Ursache für Malaria durch Mücken. Sie dachten das Fieber würde durch die Bäume, unter denen sie lagerten, verursacht.

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Man hat hier kaum vernünftige Sicht auf das Wasser, aber wir erkennen durch die Bäume und Büsche einige Wasserböcke. Immer wieder nehmen wir einen Loop mit - in uns schlummert die leise Hoffnung, vielleicht einmal einen Leo zu sehen. Statt dessen begrüßt uns ein Familienverband Elefanten, dem wir gerne den Vortritt lassen.

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Wir folgen der Piste bis zum Nshawu Damm. Der Nshawu-Staudamm liegt in einem offenen Grasgebiet, so dass die Chance auf Wildbeobachtung gut ist.

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Der Damm zieht Elefanten an, besonders am späten Nachmittag, wenn sie zum Trinken herunterkommen, und bietet auch eine gute Gelegenheit, Flusspferde, Krokodile und Tsessebe in den Grasgebieten rund um den Damm zu sehen.

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Mittlerweile ist es richtig warm geworden  - 33 Grad zeigt das Thermometer an und dementsprechend ruhig verläuft die Fahrt.

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Zufrieden setzen wir den Weg weiter fort und biegen nach links ab, auf die S143, und überqueren den Wendekreis des Steinbocks (Tropic of Capricorn).

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Für alle Orte der Welt die auf 23,5 Grad südlicher Breite liegen, wandert die Sonne am 22. Dezember zum Sommeranfang durch den Zenit, weshalb dieser Breitengrad "Wendekreis des Steinbocks" genannt wird.

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Am 21. Dezember ist auf der südlichen Halbkugel der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Es ist Sommersonnenwende.

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Die Sonne steht mittags senkrecht am Wendekreis des Steinbocks, Geographische Breite 23,5° Süd. Der astronomische Sommer beginnt auf der Südhalbkugel.

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Am 21. Juni ist die Wintersonnenwende. Die Sonne steht dann mittags senkrecht am “Wendekreis des Krebses” 23,5 Grad nördliche Breite.

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An diesem Tag ist auf der südlichen Halbkugel die längste Nacht und der kürzesten Tag des Jahres. Der astronomische Winter beginnt auf der Südhalbkugel.

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Den Wendekreis des Krebses überquerten wir auch schon 2x bzw. 4x. Und zwar als wir in den 2000er Jahren auf dem Nasser See, südlich des Assuan Staudamms, in Richtung Sudan unterwegs waren.

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Hier, am Wendekreis des Steinbocks, soll der nördlichste Punkt unserer Fahrt bzw. unserer Reise sein. An diesem Punkt darf man das Auto auch wieder einmal verlassen. Wenn uns die Beine durch stundenlanges langsames Fahren einschlafen, der Hintern zunehmend taub wird oder die Beine mal ein wenig ausgestreckt werden müssen, dann kommt ein Stopp an solcher Stelle sehr gelegen.

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10 Kilometer weiter südlich passieren wir die Bowker's Kop (Bowkers Kuppe), an deren Hang einige prächtige Affenbrotbäume wachsen. Auf einem dieser Baobabs ist der Name des Jägers Miles Robert Bowker aus dem 19. Jahrhundert eingraviert, dessen Gruppe 1888 in der Nähe zeltete.

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Unter seinen Jagdkollegen waren Fred und Harry Barber. Diese unerschrockene Gruppe von Abenteurern unternahm lange Elefantenjagdsafaris, von ihrer Basis am Ostkap, mitten durch den nördlichen Kruger nach Mosambik und vermutlich sogar bis in den Kongo.

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Die Stadt Barberton ist nach den Brüdern Barber benannt, die 1884 ein Goldriff in der Nähe der Stadt entdeckten und den ersten großen Goldrausch in Südafrika auslösten.

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An der Seite der Straße gegenüber von Bowker's Kop befindet sich ein Wasserloch, wo wahrscheinlich die Bowker- und Barber-Jäger lagerten. 

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In der Nähe werden manchmal Rappenantilopen gesichtet. Heute hat es sich ein Büffel darin gemütlich gemacht.

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Es ist heiß und wir sind froh um unsere Kaltgetränke in der Kühltasche. Wer sich Sonne wünscht, muss nun mal auch mit der Hitze leben können.

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Da in unserem Camp der Shop nur ein Provisorium ist, beschließen wir noch zum Mopani Camp zu fahren und im dortigen Shop unsere Vorräte aufzufüllen.

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Mopani liegt direkt am Ufer des kleinen Tsendze-Flusses und bietet eine beeindruckende Aussicht von der Plattform mit Blick auf den Fluss und den See.

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Der Fluss Tsendze ist ein saisonaler Fluss und sein Einzugsgebiet liegt komplett im Nationalpark. Dies bedeutet, dass der Fluss in keiner Weise von anderen Gewässern beeinflusst wird.

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Das Bodenniveau liegt bei 320 Meter über dem Meeresspiegel, während der Fluss selber auf einer Höhe von etwas weniger als 280 Metern durch ein Tal fließt. Das Gelände östlich des Flusses steigt recht schnell wieder auf 320 Meter, direkt auf der anderen Seite der Hauptstraße H1-6, an.

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Wir fahren schnurstraks weiter. Auf dem Rückweg fahren wir die knapp 50 Kilometer lange und asphaltierte Strecke zwischen den beiden Main Camps Mopani und Letaba. Die H1-5 ist zwar die schnellste Verbindung, aber nicht die attraktivste.

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Nicht weit entfernt vom Mopani Restcamp liegt das Mooiplaas Wasserloch. Mooiplaas ist Afrikaans und heißt übersetzt “schöne Farm”. Das finden die Elefanten auch.

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Mehrere Herden geben sich geradezu die Klinke in die Hand. Es sind Dutzende an Tieren. Der eine Familienverband kommt, der andere geht. Zwischendurch bekabbeln sich zwei halbstarke Bullen, während ein sonorer Senior abgeklärt dem Spektakel zuschaut.

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Man kann lange hier stehen und die Tiere schon von Weitem sehen, wenn sie zum Trinken kommen. Rundum wächst die übliche Vegetation aus Leadwood, Apple Leaf, Jackalberry und Nyala-Bäumen.

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Ein Großteil der Wälder besteht aus Mopane-Bäumen, die bis zu 3 Meter hoch sind. Eingestreut sind verschiedene Akazienarten. Unterschiedliche Gesteinsstrukturen sind dafür verantwortlich, was wo wächst, basierend auf Bodenbeschaffenheit, Wasserverfügbarkeit und tatsächlich auch der Feuerhäufigkeit.

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Und basierend auf dem, was wo wächst, ist natürlich die Dichte der Tierpopulation und die Artenvielfalt.

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Die Landschaft ändert sich ganz allmählich wieder und wir kommen wieder zur H 9. Hier biegen wir rechts auf die Mainroad ab und ist schon deutlich mehr los. Man merkt, wir nähern uns einem der Hauptcamps des Kruger Nationalparks: Letaba Camp.

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Nachdem wir unsere Einkäufe affensicher verstaut haben, präpariert Micha wieder unseren Grill.

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Das ist natürlich nur laienhaft, gegenüber dem, was unser Nachbar so am Grill drauf hat.

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Schräg gegenüber haben die Bewohner offensichtlich ihre Vorräte nicht ausreichend gesichert, als sie weg fuhren. Das haben die lieben, süßen Äffchen spitz gekriegt und nehmen erst einmal alles auseinander.

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Die werden sich freuen, wenn sie später wieder kommen!

Lekker Slaap!

Angie, Micha und der Hasenbär


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3 years ago

Südafrika 2021/22 - Tag 15/1

Herrschaften und Oukies!

Wir frühstücken erst einmal ganz gemütlich, draußen, vor unserem Chalet. Dabei haben wir nicht nur die Vögel, sondern insbesondere auch die frechen Meerkatzen (Affen) im Auge.

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Wie schon bei den letzten Camps schauen wir uns heute auch erst einmal hier in aller Ruhe in Letaba um, während die anderen Gäste in alle Himmelsrichtungen in den Kruger hinaus strömen.

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Das idyllische Letaba Rest Camp liegt an einer geschwungenen Kurve des Letaba Rivers, auf halbem Weg zwischen den südlichen und nördlichen Grenzen des Kruger Nationalparks.

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Der Letaba River ist einer der Hauptflüsse, der durch den Kruger Nationalpark, etwa auf halber Höhe des Wildreservats, verläuft. Der Fluss entspringt in der südafrikanischen Provinz Limpopo.

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Der Letaba River beginnt direkt vor dem Park, wo die Flüsse Klein und Groot Letaba zusammenfließen ("klein" bedeutet klein, "groot" bedeutet groß). Der Fluss fließt von West nach Ost durch die zentrale Region, bevor er kurz vor der Grenze zu Mosambik, in den Lebombo Mountains, in den Olfiants River mündet.

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Der Fluss hat seinen Namen vom nördlichen Sotho-Wort für "sandiger Fluss". Dies ist durchaus passend, da der Fluss sein breites sandiges Flussbett selten komplett ausfüllt. Sobald man die breiten Sandbänke gesehen hat, weiß man auch, wie passend der Name ist!

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Der Letaba-Fluss zieht viele Wildtiere an und es lohnt sich immer dort Flusspferde und Krokodile sowie andere Tiere wie Antilopen zu beobachten, die kommen, um an ihnen zu trinken.

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Das Camp selbst liegt in einer Ökozone, die als Mopane-Buschland bekannt ist, die im Allgemeinen ziemlich trocken sein kann und oft ohne Wild ist, aber aufgrund der Nähe zur permanenten Wasserquelle, dem Letaba River, ist das Camp und seine unmittelbare Umgebung üppig und reich an Wildtieren.

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Doch nur ein paar hundert Meter westlich kommt der Mopane wieder in Sicht. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge in der Umgebung des Camps liegt zwischen 400-500 mm/Jahr, wobei der größte Teil dieses Regens in den Monaten Oktober bis April fällt.

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Die Gegend um Letaba war schon seit Jahrtausenden besiedelt, bevor der Krügerpark geschaffen wurde. Die menschliche Besiedlung  wurde mehrere Jahrhunderte bis in die späte Steinzeit zurückverfolgt.

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In den 1800er Jahren waren die Bewohner des Landes das Volk der Ba-Phalaborwa, ein Sotho-sprechender Stamm, der das Gebiet bewohnte. Sie waren in erster Linie Acker- und Viehzüchter, verfügten aber über umfangreiche Kenntnisse in der Eisenschmiedekunst und handelten ihre Eisenwaren mit arabischen Händlern entlang der Ostküste des südlichen Afrikas im heutigen Mosambik.

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Archäologische Ausgrabungen haben Hüttenböden, geschichtete Steinmauern und Terrassen, Schleifsteine, Topfscherben, Glasperlen, Asche und sogar Essensreste freigelegt. Am beeindruckendsten sind jedoch die Eisenschmelzöfen, Schmieden und bearbeiteten Artefakte. Ein Beispiel für eine spezialisierte Wirtschaft und eine gut entwickelte Technologie, die schon lange vor der Ankunft des weißen Mannes in Südafrika existierten.

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Die Menschen der Gegend wurden während der Gründung des Kruger Nationalparks vertrieben. Die meisten ihrer Nachkommen leben bis heute direkt vor den Toren des Parks.

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Das fünft größte Camp im Park liegt etwa 51 km vom Phalaborwa Gate entfernt auf halber Strecke zwischen dem nördlichen und dem südlichen Ende des Schutzgebietes.

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Hier übernachten auch viele Reisende, die auf dem Weg ins benachbarte Land Mozambique sind, welches im grenzüberschreitenden Park über die wenige Kilometer entfernte Giryondo Border Post erreicht wird.

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Für eines der großen Hauptcamps ist dieses Camp erfreulich entspannt und fast schon ruhig. Das Gelände ist weitläufig und bietet schönen, alten Baumbestand. Maulbeer-Feigen, Mahagoni- und  Leberwurst-Bäume spenden überall viel Schatten.

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Auf unserem Streifzug durch das Camp entstehen auch einige Tieraufnahmen, die sich zwischen den Chalets und Mietwagen tummeln. 

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Die Meerkatzen (Affen) kommen besonders nah. Sie plündern die Terrassen und verbreiten Unordnung mit den Müllresten. Die Buschböcke mit Ihrem Nachwuchs sind ebenfalls zum Greifen nah.

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Die Häuser und das Restaurant sind schon etwas in die Jahre gekommen und müssten renoviert werden. Für die schlichten Unterkünfte entschädigen etwas der wunderbare Ausblick auf das Flussufer direkt vom Camp und die guten Tiersichtungen in der umliegenden Region.

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Es gibt eine Tankstelle mit einer kleinen Ersten-Hilfe Werkstatt, einen Geldautomaten, einen Shop mit dem üblichen Angebot und ein Restaurant mit Aussichtsterrasse. Ein Pool und ein Laundry Room runden das touristische Angebot ab.

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Ein öffentlicher Bereich für die Tagesbesucher ermöglichen den Durchreisenden einen angenehmen Aufenthalt hier im Camp.

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Von den Rangern im Letaba Camp werden geführte Pirschfahrten und begleitete Bush Walks angeboten, die man an der Rezeption buchen kann.

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Im Letaba Camp selbst gibt es einen schönen Wanderweg, der entlang des Grenzzaunes des Camps bis zum Fluss führt. Er ermöglicht oft Sichtungen von Elefanten und Buschböcken in der Nähe.

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Schön sind die errichteten Sitzbänke mit Sicht auf den Fluss. Auf diesem Weg wurden nachts auch schon gelegentlich Leoparden gesichtet. Sicherlich ist eine Taschenlampe in der Dunkelheit hier angebracht.

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In Letaba gibt es die klassischen, älteren Rundhütten, insgesamt 86 Bungalows. Die sind unterschiedlich ausgestattet. Einige davon liegen nah am Zaun mit Ausblick.

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Dazu gibt es 10 Cottages mit je 6 Betten, 2 geräumige Gästehäuser für 8 und 9 Personen und 5 ganz einfache Unterkünfte mit Gemeinschaftsküche. Dazu kommen noch 20 Safarizelte und ein großer Campingplatz mit 60 Stellplätzen.

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Die Bungalows verteilen sich großzügig auf dem Gelände in Halbkreisen, rund um Rasenflächen mit altem Baumbestand oder zum Fluss. Das Camp ist bekannt für die vielen Eulen, die hier in den Bäumen sitzen. Wenn man Glück hat, dann kann man Perlkäuzchen und Zwergohreulen entdecken.

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Die halbzahmen Buschböckchen, die hier zwischen den Bungalows auf den Rasenflächen friedlich grasen, lassen sich von den Besuchern kaum stören. Füttern ist natürlich verboten, aber die Tiere haben keine Scheu und kommen sehr nah.

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Eine andere Besonderheit sind die Fledermauskästen, die zwischen den Unterkünften an hohen Stöcken befestigt sind. Hier übernachten die Flattermänner lieber und bleiben so den Unterkünften fern. Bei Einbruch der Dunkelheit kann man beobachte, wie die Fledermäuse ausfliegen.

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Solche Boxen sollte man mal in den Camps im Kgalagadi Transfrontier National Park auch aufstellen! Wir erinnern uns heute immer noch an die nicht-stubenreinen Mitbewohner in Twee Rivieren und das Herumgeschiebe mit den Betten dort.

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Im Laufe des Vormittags füllte sich wieder das Camp. Zum einen kommen die Gäste von ihrer morgendlichen Pirschfahrt zurück, zum anderen gesellen sich nun noch die Tagesbesucher dazu.

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Wir beschließen uns die Letaba Elephant Hall anzusehen. Wir halten es für eine gute Idee uns etwas im klimatisierten Museum abzukühlen und dazu auch noch etwas zu lernen. 

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Es handelt sich um das einzige Elefantenmuseum des Landes. Zu den Exponaten gehören ein komplettes Skelett und ein Elefantenherz.

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Das Herz eines Elefanten wiegt bis zu 28 kg, dagegen sind die 300 Gramm des Menschen geradezu mickrig. Das Elefantenherz schlägt im Stehen nur mit 25-30 Schlägen pro Minute und im Liegen etwas höher. Im Gegensatz dazu ist der durchschnittliche Herzschlag eines Menschen mehr als doppelt so hoch wie bei etwa 70 Schlägen pro Minute.

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Angesichts der Entfernungen, die das Blut durch den massigen Körper des Elefanten zurücklegen muss, können die Blutgefäße satte 3 m lang sein und der Elefant muss einen entsprechenden Blutdruck haben, um zu verhindern, dass die Blutgefäße in sich zusammenfallen. Im Stehen liegt ihr Blutdruck bei 178/119.

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In der Letaba Elephant Hall sind Fotos und Geschichten von den Magnificent Seven Tuskers aus dem Kruger zu sehen. Dazu sind die berühmtesten Stoßzähnen ausgestellt.

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Uns war bis heute überhaupt nicht klar, dass mit Big Tuskers nicht nur Elefantenbullen gemeint sind, sondern ebenfalls auch Kühe mit besonders beeindruckenden Stoßzähnen dazu gezählt werden. Da haben wir wieder was gelernt!

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Diese Tuskers sind die größten Elefanten des Nationalparks, die zwischen den 1930er und 1980er Jahren durch den Park wanderten. Dazu gehören die sogenannten „Großen Sieben“ – Kzombo, Joao, Kambaku, Mafunyane, Nlulamithi, Shawu und Shingwedzi.

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Jeder dieser Elefanten hatte Stoßzähne, die über 50 Kilogramm wogen. Joao soll mit 70 kg den größten einzelnen Stoßzahn gehabt haben, auch wenn seine Stoßzähne im Alter abbrachen und nie geborgen wurden. Daher sind dies die einzigen Stoßzähne, die im Museum nicht zu sehen sind.

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Ein weiteres Beispiel ist Shawu. Als er 1982 an Altersschwäche starb, erreichten seine Stoßzähne beeindruckende 317 cm (links) und 305 cm (rechts). Zusammen wogen die Stoßzähne 103,4 kg. Kein Wunder, dass sie als die größten jemals im Kruger Nationalpark aufgezeichneten Stoßzähne und unter den sechs längsten in ganz Afrika aktenkundig sind.

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Ein Stoßzahn ist eigentlich ein oberer Schneidezahn, der im Alter von etwa einem Jahr durchbricht. Stoßzähne werden zur Verteidigung, zum Graben nach Wasser, Salz oder Wurzeln, zum Entrinden von Bäumen und als Hebel zum Heben schwerer Gegenstände (auch neugeborener Kälber) verwendet.

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Der afrikanische Elefantenbulle Shingwedzi (* ca. 1916, † 1981) wurde nach dem Fluss Shingwedzi benannt, an welchem ​​er die letzten Jahre seines Lebens verbrachte. Der Überlieferung nach soll Shingwedzi ein "höflicher" und toleranter Elefant, der an Fahrzeuge gewöhnt war, gewesen sein.

Sdafrika 2021/22 - Tag 15/1

Der linke Stoßzahn hatte eine Länge von 264 cm (58,1 kg) und der rechten maß 207 cm (47,2 kg). Der Bulle starb eines natürlichen Todes im Januar 1981 mit einem Alter von etwa 65 Jahren, unter einem Baum im Süden des Shingwedzi River, nicht weit entfernt vom Shingwedzi Rest Camp.

Sdafrika 2021/22 - Tag 15/1

Afrikas große Elefantenbullen wurden in einem solchen Maße bejagt, dass die  Gene der großen Tusker Bullen inzwischen fast verloren gegangen sind. Zunehmend sieht man nur noch Elefanten mit mickrigen oder gar keinen Stoßzähnen mehr. Was früher ein genetischer Nachteil war, hat sich zu einem Vorteil, der das Überleben sichert, entwickelt.

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Der Besuch der Letaba Elephant Hall ist überraschenderweise kostenlos und das Museum ist ganzjährig täglich geöffnet.

Lekker Slaap!

Angie, Micha und der Hasenbär


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3 years ago

Südafrika 2021/22 - Tag 15/2

Herrschaften und Oukies!

Es ist brüllend heiß und wir beschließen für den Mittag nur eine "kleine" Runde am und um das nördliche Ufer des Letaba Rivers zu drehen. Nachmehr steht uns einfach nicht der Sinn.

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Für den kleinen Hunger zwischendurch, unterwegs auf der Fahrt, machen wir uns auch noch etwas zusätzlich zurecht. Wie immer kommt alles in die Kühltasche, zusammen mit den eingefrorenen Wasserflaschen.

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Die Kühltasche wird wie immer hinter den Sitz gestellt. So halten die Lebensmittel auch längere Strecken unbeschadet durch

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So machen wir uns gegen Mittag auf den Weg in Richtung Norden. Der Himmel ist strahlend blau und das Thermometer zeigt bereits 33 Grad an.

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Wir fahren nach vorne, zum Hauptgebäude, und werfen noch einen Blick auf das Sichtungsboard. Für unseren Geschmack ist alles Interessante zu weit weg.

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Wir biegen gerade auf die Mainroad H 1-6, da fallen uns unheimlich viele Vögel auf. Die Störche sind da! Wie schön, dass sie es aus Europa geschafft haben.

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Und es kommen noch mehr. Am Himmel sind noch einige Störche zu sehen, wie sie Ausschau nach ihren Artgenossen halten.

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Ein Marabu, der ebenfalls zu der Gattung Storch gehört, hat sich dazu gesellt und führt die Gruppe an. 

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Zumindest tut er so! Er ist so hässlich, dass er den Spitznahmen "Undertaker" trägt.

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Überhaupt ist heute der Tag der Störche! Denn als wir wieder auf der Letaba Bridge stehen, sehen wir einen Nimmersatt im Flußbett herum stochern.

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Wenige Kilometer von Letaba entfernt, an der S95, steht ein sehr alter Lead Wood Tree, in den ein typisches portugiesisches Kreuz eingeschnitzt ist. Es ist nicht 100% sicher, wer es gemacht hat oder welche Bedeutung es hatte.

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Die Legende besagt, dass es von Diocleciano Fernandes das Neves geschnitzt wurde, der am 5. Oktober 1855 im Alter von 25 Jahren in Lourenço Marques ankam und 13 Jahre später nach Portugal zurückkehrte. 

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Während dieser 13 Jahre handelte er im Landesinneren und jagte Elefanten. Seine übliche Handelsroute führte durch den heutigen Krüger-Nationalpark.

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Möglicherweise hat er das Kreuz auf seiner Reise 1860/61 auf dem Weg zum Soutpansberg geschnitzt. Die eigenen Aufzeichnungen von Das Neves geben einen Einblick in seine Reisen - 150 Träger wurden für die Handelsware benötigt, weitere 68 für die Campingausrüstung, und die Gruppe wurde von 17 schwer bewaffneten Elefantenjägern "beschützt". 

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Wir fahren wieder über die Letaba Bridge und biegen dann nach wenigen hundert Metern rechts auf die S62.

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Bei unserer Fahrt soll es zunächst noch einmal zum Engelhardt Damm gehen, dieses Mal allerdings von der anderen Seite. 

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Wir fahren hoch bis zum Lookout-Point. Die Piste schraubt sich am Hügel entlang immer höher. Das hatten wir so gar nicht erwartet.

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Aber nur von hier oben kann man die tatsächliche Größe des Engelhardt Damms erkennen.

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Die Staumauer ist viel größer als wir erwartet hatten. Wir hatten uns eher so eine Art Wall vorgestellt, dem ist aber Mitnichten so.

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Und auch die angestaute Wasserfläche ist deutlich größer, als es sich von unten her vermuten lässt.

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Ein Bonus ist natürlich noch die Aussicht auf die wunderschönen Lebombo-Berge im Osten.

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Hier oben darf man wieder das Auto verlassen und kann sich die Beine vertreten.

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Eine Pavianfamilie hat sich inzwischen besonders unauffällig ebenfalls bis zum Parkplatz bewegt.  

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Unser Auto steht links vom Baum, die Paviane versuchen sich so unsichtbar wie möglich zu machen. Sie tun so, als beachten sie uns gar nicht.

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Wenn wir hier jetzt aussteigen, dann sitzen die Paviane im Auto. Die kennen den Parkplatz und die Touristen bestens.

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Wir fahren wieder herunter vom Berg und versuchen noch einige vernünftige Bilder vom Damm, möglichst ohne das dichte Buschwerk, zu knipsen.

Sdafrika 2021/22 - Tag 15/2
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Nächster Punkt ist der Matambeni Bird Hide. Vom Matambeni Hide aus, schaut man auf einen Teil des Engelhard Damms.

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Bird Hides bieten die Möglichkeit, um alle möglichen Arten von Wildtieren zu beobachten. Nicht nur Vogelfreunde kommen hier auf ihre Kosten. 

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Meist liegen die aus Holz gebauten und überdachten Aussichtspunkte direkt am Wasser.

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Davon werden natürlich zahlreiche Tiere angezogen und wenn man Geduld hat, dann sieht man auch die kleinen Bewohner, die hier ständig leben. 

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Ein Zugang mit Wänden aus Reet oder Holz führt meist dort hin, so können die anwesenden Tiere die Annäherung der Menschen nicht sehen und werden nicht gestört.

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Im Hide gibt es zum Sitzen eher unbequeme Bänke ohne Lehne. Vor der Bank befindet sich eine schräge Ablage für Ferngläser oder Kameras und oft hängen Poster an den Wänden mit einer gezeichneten Übersicht der Vogelarten und ihrer Namen. Laute Unterhaltungen sind nicht erwünscht. Man verhält sich ruhig.

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Wir sind schon auf dem Parkplatz gleich vorgewarnt, denn dort steht bereits ein Auto mit Aufklebern, das die Eigentümer als begeisterte Birder ausweist.

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Tatsächlich sind die Beiden bestens ausgerüstet für stundenlanges Ansitzen bei 42 Grad (die hat es jetzt nämlich erreicht). Man verhält sich ruhig, lediglich die Hippos grunzen immer mal wieder.

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Offenbar ist der Hide heute eine beliebtes Ausflugsziel, denn es erscheint noch eine Familie mit Kind.

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Ein paar Kroks liegen natürlich auch (gut getarnt) am anderen Ufer. Mit einem letzten Blick auf die Hippos verabschieden wir uns.

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Uns ist es entschieden zu heiß. So viel kann man gar nicht trinken, wie man schwitzt und wir ziehen nach 45 Minuten wieder unseres Weges.

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Der Weg ist steinig und wir holpern mit unserem Auto über die scharfkantigen Steine. Auf dem Rückweg befahren wir noch den mittleren Abzweig zum Anna Ledeboers Denkmal.

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Eine Giraffe steht mitten auf der S-Road und ist im ersten Moment völlig unbeeindruckt von unserem Fahrzeug. Sie guckt uns an und wir gucken sie an.

Sdafrika 2021/22 - Tag 15/2

Anna Maria Christina Ledeboer war die zweite Ehefrau von Leonard Henry Ledeboer, der 1888 als junger Mann aus Holland kam und 1919 einer der frühen Ranger des zukünftigen Krüger-Nationalparks wurde. 

Sdafrika 2021/22 - Tag 15/2

Anna Maria starb unerwartet und wurde westlich des Zusammenflusses zwischen dem Letaba River und dem Makhadzi Spruit begraben.

Sdafrika 2021/22 - Tag 15/2

Nach 4 1/2 Stunden Fahrt erreichen wir k.o. und erschlagen wieder das Camp. Wir haben uns bewusst für die weniger befahrenen S-Wege entschieden, teilweise war es jedoch ziemlich zäh.

Sdafrika 2021/22 - Tag 15/2

Der Himmel hat sich jetzt zugezogen. Der Wind frischt merklich auf und erste Äste fliegen durch die Gegend. Ein Gewitter bahnt sich an.

Sdafrika 2021/22 - Tag 15/2

Wir schleichen langsam zu unserem Cottage zurück. Auf den Campingplätzen rüstet man sich schon für den allabendlichen Braai (Grillen). Braaien ist im südafrikanischen Raum so etwas wie ein Volkssport. Unfassbar welche Mengen Fleisch da jeden Abend auf dem Feuer zubereitet werden.

Sdafrika 2021/22 - Tag 15/2

Bei uns gibt es heute Reste, da wir morgen wieder umziehen - raus aus dem Kruger und seinen "heimeligen" Unterkünften.

Sdafrika 2021/22 - Tag 15/2

Wir haben zwei Gemüsespieße, 2 Folienkartoffeln und aus den restlichen Tomaten bastel ich einen Tomatensalat. Als Nachtisch gibt es die letzten beiden Joghurts.

Sdafrika 2021/22 - Tag 15/2

Morgen geht es in Phalarborwa in der Super-Spar zum Großeinkauf. Wir sind froh, die Nächte im Kruger Nationalpark um die Hälfte reduziert zu haben.

Lekker Slaap!

Angie, Micha und der Hasenbär


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