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Der Gondwana Canyon Park Entlehnt Seinen Namen Von Der Riesigen Festlandmasse, Zu Der Bis Vor 150 Millionen


Der Gondwana Canyon Park entlehnt seinen Namen von der riesigen Festlandmasse, zu der bis vor 150 Millionen Jahren die heutigen Erdteile Südamerika, Afrika, Arabien, Indien, Australien sowie Teile der Antarktis gehörten.

Das Gondwana Festland brach vor 150 Millionen Jahren auseinander, derweil die Anfänge des Fish River Canyon allerdings schon in der Zeit der zweiten Gebirgsbildungsphase der Erde vor 1,5 Milliarden Jahren zu suchen sind.

Der Park erstreckt sich keine 20 km östlich des Fish River Canyon über eine Fläche von mittlerweile 1.120 km² und immer mehr Landbesitzer in der Umgebung schließen sich dem Projekt an.

Das Aussetzen der früher hier ansässigen Wildtiere nach dem Entfernen der Farmzäune ist Teil des Gondwana-Konzepts.

Der Park ist geprägt von der Flora der Nama Karoo. So findet man dort mehrere Köcherbaum-“Wälder“.

Neben Springböcken, Gemsböcken (Oryx), Kudus, Gnus, Straussen und Bergzebras (Hartmann-Zebras) leben in dem Park auch wieder Kuhantilopen und sogar Giraffen, die einst im Süden weit verbreitet waren.

Die Tiere müssen aufgrund der geringen Niederschläge wandern, um zu überleben.

Eines Tages sollen sie das wieder so dürfen, wie zu Zeiten der inzwischen historischen Züge von großen Antilopen- und Gazellenherden, von denen die ersten Siedler noch berichten konnten.

Der Gondwana Canyon Park kann auf dem 47 Kilometer langen Wildebeest Drive mit dem eigenen Fahrzeug (ausschließlich 4x4) befahren werden.

Startpunkt ist die Fish River Canyon: Canyon Lodge und Endpunkt das Fish River Canyon: Canyon Roadhouse (oder umgekehrt).

Wir haben für die Strecke etwa 4 Stunden benötigt.

Anmeldung an der jeweiligen Rezeption, wobei der Gast nicht davon ausgehen sollte, dass das Personal zwingend darüber Bescheid weiß bzw. Auskunft gibt.

Hier führt Beharrlichkeit weiter und zur (sehr rudimentären) Karte. Die Strecke ist aber sehr gut ausgeschildert und ein Verfahren quasi unmöglich.

Ob es jemandem aufgefallen wäre, wenn wir einfach losgefahren wären, ist ziemlich fraglich.

Jedoch sollte schon jemand darüber informiert sein, da die Route sehr einsam und Handy-Empfang schlichtweg nicht vorhanden ist.

Wichtig: Der Wildebeest-Drive ist bei Tracks4Africa nicht gelistet!
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Etwa 10 km in nördlicher Richtung von Swakopmund entfernt befindet das größte Salzwerk des Landes. Seit dem Jahr 1933 wird hier Salz gewonnen und nachdem im Jahr 1953 die natürlichen Vorkommen erschöpft waren, werden heute täglich bis zu 18 Millionen Liter Meerwasser in künstlich angelegte flache Becken gepumpt.

Dort verdunstet es, kristallisiert und wird vom Boden der Pfanne geerntet, gewaschen und gereinigt. Der Salzgehalt des Endproduktes liegt bei 99,6%. Weiter oben im Norden bei Cape Cross gibt es weitere Salzwerke, dort kann man am Straßenrand hübsche Salzkristalle kaufen.

Wo künstliche Becken sind, da lassen sich Wasservögel wie Flamingos oder Kormorane gut beobachten.

Auf diesem Streckenabschnitt fährt man über eine "Salt Road". Bei trockenem Wetter ist so eine Salzstraße auch nichts anderes als eine schlechtere Asphaltstraße.

Bei nassem Wetter soll sie ziemlich rutschig und gefährlich sein. Doch an diesem Tag fuhren wir über graues Salz an der Küste entlang in Richtung Norden.

Nur auf der Rückseite des Wagens fanden wir am Abend eine Menge schmierigen, grauen Staub, das hochgeschleuderte Salz hatte sich mit Luftfeuchtigkeit verbunden.

Weiter führt die Fahrt vorbei an recht trostlosen Feriensiedlungen mit Namen wie Meile 4 und Wlotzkas Baken mitten im Nirgendwo, in denen sich wahrscheinlich nur Angler wohlfühlen. Dafür hat man die Holzhäuschen schön bunt angestrichen.

Nach 70 Kilometern Fahrt erreicht man die Hauptsiedlung Henties Bay. Der Ort hat ungefähr 4.000 Einwohner, die Zahl kann sich zur Hochsaison um Weihnachten herum aber locker verzehnfachen.

Von einer Ansammlung von Bretterbuden hat sich der Ort in den letzten Jahren zu einer typisch namibischen Kleinstadt gemausert.


Produkte der Teufelskralle, deren botanischer Name Harpagophytum procumbens ist, werden weltweit exportiert und finden besonders in Deutschland großen Anklang, wo sie an Platz drei der beliebtesten Heilpflanzen u.a. für Rheumakranke steht.

Auch wirken die Bestandteile der Teufelskralle entzündungshemmend sowie durchblutungsfördernd. Lange bevor sie exportiert wurde, war sie bereits bei den Naturvölkern Namibias als Heilpflanze sehr beliebt. Sie wächst weltweit nur im Gebiet Namibia, Südafrika und Botswana, wo der Boden trocken und sandig ist.

Je größer die Nachfrage nach einem Naturprodukt ist, umso eher wird von verschiedenen Seiten versucht, einen Profit draus zu schlagen. Wird die natürliche Ressource dabei dauerhaft beschädigt, ist abzusehen, dass dies nicht auf lange Zeit funktionieren kann.

Entsprechend werden die San, die die Teufelskralle in Namibia ernten, trocknen, aussortieren und in Säcke verpacken, von namibischen Organisationen wie CRIAA SA-DC (Zentrum für Recherche, Information und Aktion) sowie MCA-Namibia (Millenium Challenge Account Namibia) in organisierten Projekten im richtigen Umgang mit der Pflanze unterwiesen.

Ein wichtiger Aspekt bei der Ernte und dem Verkauf von Teufelskralle ist, dass der Gewinn aus der Ernte etwa 75% der Gesamteinnahmen der dort lebenden Bevölkerung beträgt. Oft ist es sogar auch die einzige Möglichkeit der marginalisierten Gemeinschaften, ein Einkommen für sich zu erzielen.

Der zu Beginn jeder Erntesaison ausgehandelte Kaufpreis entspricht dem Preis für die biologisch zertifizierte Teufelskralle. Das Produkt wird nachhaltig geerntet, qualitätskontrolliert, vollständig rückverfolgbar und wird so verarbeitet und gelagert, dass die Qualität gewährleistet ist.


Die kleine namibische Ortschaft Seeis ist etwa 15 Kilometer von Windhoek Hosea Kutako International Airport an der B 6 (Trans-Kalahari-Highway) nach Gobabis gelegen.

Rund 1,6 Kilometer südlich der B 6 liegt ein Friedhof mit gefallenen Soldaten der deutschen Schutztruppen von 1904. Der Friedhof besteht aus 39 Gräbern, einige davon ohne Namen.

1904, damit 20 Jahre nach der Flaggenhissung in Deutsch-Südwest, sind Befriedung und Erschließung so weit fortgeschritten, dass man nach schweren Anfangsjahren darangehen konnte, höhere Ansprüche ans Leben zu stellen.

Hinterher würde man zugeben müssen, dass 1904 zwar ganz normal begonnen hatte, doch dann hätte man hellhörig werden können.

Hereros zogen im Land herum, kauften Sättel, Decken und Lebensmittel. Natürlich alles auf Pump. Aus dem Umland von Gobabis wurden Viehdiebstähle „in frechster Weise“ gemeldet, aus Karibib Widersetzlichkeiten.

Am 12. Januar 1904 brach in Okahandja der offenbar seit langem geplante Aufstand der Hereros los.

Er breitete sich unter der Führung von Samuel Maherero in wenigen Tagen über das gesamte Hererogebiet aus, um schon bald auf das Damaraland überzugreifen.

Alle befestigten Plätze wurden eingeschlossen, Bahn- und Telegrafenverbindungen unterbrochen, 123 Weiße, fast ausnahmslos Deutsche, grausam ermordet.

Der Meßgehilfe Max Hadelberg aus Ostpreußen, seit 1. Dezember 1903 im Gouvernementsdienst, wurde mit dem Meßgehilfen Mofenhauer zusammen Mitte Januar bei Seeis von Aufständischen ermordet.

Ebenfalls der Streckenaufseher Rudolf Lehmann in Habis. Lehmann war von 1893 bis 1895 bei der kaiserlichen Schutztruppe, ließ sich später als Ansiedler im Schutzgebiet nieder und war zuletzt bei der Eisenbahn angestellt.

Am 14. Februar 1904 marschiert die Ersten Kompanie unter Hauptmann Fischel um 6 Uhr in der Früh von Windhoek nach Gobabis ab. Sie hat den Auftrag, wenn nötig gegen aufständische Hereros vorzugehen. Hauptmann a.D. Hugo von François (der Bruder von Curt von François) reitet mit einer Patrouille voraus.

Die Kompanie Fischel war mit zwei Geschützen und einem Maschinengewehr dem Expeditionskorps unter Major von Glasenapp nach Windhoek vorausgeeilt, um von dort zu Fuß, nur mit notwendigstem Gepäck versehen, den Vormarsch nach Gobabis anzutreten. Dort sollten, nach einem Gerücht zufolge, ein Teil der Herero sich verschanzt haben.

Bereits im Laufe des Morgens trifft sein Trupp auf eine Gruppe Hereros, die bei dem kurzen Gefecht Verluste erleiden. Wie der Lokalanzeiger aus Okahandja meldet, hatte die Kompanie Fischel am 14. Februar 1904 zwischen Seeis und Windhoek auf dem Wege nach Gobabis ein Vorpostengeplänkel, wobei die Seesoldaten Mahnke, Luttermüller und Schneider fielen, Seesoldat Henze schwer, Gefreiter Arndt leicht verletzt wurden.

Bei der Verfolgung stieß die Kompanie zwischen Seeis und Windhoek auf den Feind. Hierbei entspann sich ein größerer Kampf und unter Verlust zahlreicher Toter und unter Zurücklassung des mitgeführten Viehs, konnte dieser vertrieben werden.

Die Küstenstraße C34 von Swakopmund nach Norden durch den Dorob National Park (ehemals West Coast Recreation Area) ist recht monoton. Über weite Strecken ist die Straße (noch) nicht asphaltiert.

Der Belag besteht aus einem Gemisch aus festgefahrener Erde und Salz. Oft herrscht dichter Seenebel, so dass man gut aufpassen muss, zumal die Straße durch die hohe Luftfeuchtigkeit schnell rutschig wird.

Auch an tiefen Schlaglöchern herrscht kein Mangel. Das Meer sieht man meist nur in der Ferne, die Dünen sind flach und wirken gräulich.

Nach 72 Kilometern erreicht man das Feriendorf Henties Bay (afrikaans Hentiesbaai) an der alten Mündung des Omaruru Riviers. Major Hentie van der Merwe aus Kalkfeld entdeckte hier 1929 eine Frischwasserquelle und verbrachte fortan hier seine Ferien.

Freunde gesellten sich in den Folgejahren zu ihm, und so entstand allmählich der Ferienort Henties Bay, der heute knapp 5000 permanente Einwohner zählt. Während der Ferienzeiten kommt jedoch ein Vielfaches an Besuchern hinzu, vor allem aus Südafrika.

Henties Bay ist ein Anglerparadies und hat sich voll und ganz dem Angel-Tourismus verschrieben. Der Henties Bay Angling Club organisiert alljährlich mehrere große Wettbewerbe.

Tourveranstalter bieten Hai-Angeln und Angeltouren per Boot an. Und professionelle Beratung, Köder, Fische säubern und Tiefkühl-Service sind in Henties Bay frei!

Henties Bay setzt ganz auf weiteres Wachstum im Tourismus, trotz knapper Trinkwasser Ressourcen. Mittlerweile gibt es sogar einen Golfplatz, in einem sandigen Seitenarm des Omaruru Flussbetts angelegt.

Emsig werden immer mehr Ferienwohnungen gebaut. Vor allem angelbegeisterte Südafrikaner aus dem Großraum Johannesburg kaufen sich gern eine Immobilie in Henties Bay, zumal die Preise hier deutlich niedriger sind als im mittlerweile sündhaft teuren Swakopmund.

Natürlich gibt es auch Ferienresorts in Henties Bay, einen Campingplatz, etliche Pensionen und Hotels, zwei Supermärkte, Pubs, Restaurants und Fast-Food-Outlets und was der Feriengast sonst noch an Annehmlichkeiten benötigt.

During Namibia’s summer, the tree’s shade is a perfect haven to slip into that afternoon midday nap. And as the holiday season approaches, a Christmas tree in northern Namibia takes many forms in a Jackalberry tree’s branches and it definitely adds that Namibian flair! Have you seen a Jackalberry tree and what are some of its other special uses? Let us know by sharing your story in the comment section below. Photo © Marco Schmidt