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2 years ago

Südafrika 2022/23 - Tag 23 Teil 1

Herrschaften und Oukies!

Unsere Zeit an der Panorama Route ist schon wieder vorbei. Die Panorama Chalets waren soweit in Ordnung.

Sdafrika 2022/23 - Tag 23 Teil 1

Nicht luxuriös, sondern zweckmäßig rustikal. Das größte Plus ist natürlich die spektakuläre Lage, direkt an der Schlucht, mit denen die Unterkunft punktet.

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Besonders zu schätzen wussten wir die in die Decke eingebaute Notbeleuchtung, die bei den Blackouts sofort ansprang. Das hatten wir bisher in keiner der Unterkünfte, mögen sie noch so ausgefallen gewesen sein.

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Da kann man über die altbackene Einrichtung gerne hinweg sehen, wenn man nicht einen halben Koffer an Lampen mitschleppen muss. 

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Wir frühstücken ein letztes Mal und heute auch mit dem fabelhaften Ausblick in den Canyon. Die Sonne kämpfte sich durch den Nebel, wie schön!

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Wir kontrollieren noch einmal die Zimmer, auf eventuell liegengebliebenes Eigentum von uns. Darin sind wir ja weltspitze - doch dazu später mehr (wieder einmal) ...

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Dann ist das Auto fertig gepackt und unsere Kühlbox hinter dem Fahrersitz deponiert und schon geht es los in Richtung Osten.

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Das erste Ziel ist das Skukuza Restcamp, das Hauptcamp, im Krüger Nationalpark. Dort waren wir bereit im vergangenen Jahr und von allen besuchten Camps, war hier das Personal am meisten auf Zack.

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Wir fahren über die R 533 und damit über den Kowny Pass. Das Wetter ist prächtig und wir genießen die phantastische Aussicht während wir einen Höhenunterschied von 512 Metern über 7,8 km bewältigen.

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Immer wieder kommen Holzlaster, die ihre Fracht aus dem Anbaugebiet heraus transportieren. Nicht ganz ungefährlich!

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Der Pass wurde im Oktober 1959 fertiggestellt und nach einem lokalen Sotho-Häuptling, Koveni, benannt, der das Land entlang der Strecke kontrollierte. Der Name Koveni wurde zu Kowyn anglisiert. 

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Zum Zeitpunkt des ursprünglichen Baus waren die Ingenieurarbeiten an diesem Pass eine der fortschrittlichsten in Südafrika, da der Halbtunnel und die freitragende Fahrbahn mit einer Betonoberfläche eine stabile Struktur in der Nähe des Gipfelgrats bildeten. 

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Heute wird der einst stolze Pass durch das starke Verkehrsaufkommen extrem  strapaziert und zahllose Schlaglöcher zieren die Fahrbahn. Somit ist die größte Gefahr der Gegenverkehr, der die Mittellinie überquert, um den Schlaglöchern auszuweichen.

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Je näher wir dem Lowfeld kommen, desto wärmer wird es. Wir sind froh über die elektrische Kühlbox. 

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Dieses Mal fahren wir durch das Paul Kruger Gate in den Krüger Nationalpark hinein, kurz vorher überqueren wir noch den Sabie River. Vor dem Kruger Gate gibt es ein beeindruckendes Denkmal, das Paul Krüger gewidmet ist.

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Der damalige Präsident Paul Krüger konnte das Transvaal Parlament davon überzeugen, dass die Tierwelt in diesem Gebiet eine Besonderheit ist und für die Nachwelt erhalten bleiben muss.

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Der Krüger Nationalpark ist ein lebendiges Denkmal für Präsident Paul Krüger und all diejenigen, die seine Vision von einem geschützten Wildreservat unterstützten.

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Doch vorher sind noch einige Formalitäten zu erledigen - und so marschieren wir in das Büro am Paul Kruger Gate. Die freundliche Dame akzeptiert unser vorher ausgefülltes Formular, das ich aus meiner Reise-Dokumenten-Mappe zaubere.

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Da es sich beim Kruger NP um das Top-Reiseziel in Südafrika handelt, sind die Eintrittspreise natürlich die teuersten von allen Nationalparks - und, wie sollte es auch anders sein, pünktlich zum 1. November wurden diese wieder angehoben.

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Für einen internationalen Besucher sind aktuell 460 Rand (rund 26 Euro) pro Tag fällig. In diesem Jahr verzichten wir auf den Kauf einer Wildcard, da wir vorerst nicht vorhaben so schnell den Krüger noch einmal zu besuchen.

Die Anschaffung einer Wild Card für Südafrika ist eine Überlegung wert für jeden, der nach Südafrika und Eswatini reist und den Besuch verschiedener Nationalparks und Reservate oder vielleicht sogar einen längeren Aufenthalt plant. Als ausländischer Besucher in Südafrika, also nicht-Südafrikaner, kann man nur eine internationale Wild Card-Mitgliedschaft erwerben.

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Mit der Wild Card erhält man ein Jahr lang uneingeschränkten Zugang zu über 80 Parks, Reservaten und Resorts in Südafrika und Eswatini. Man zahlt also einmalig eine Gebühr und ab Kaufdatum kann man dann 365 Tage lang alle zugehörigen Nationalparks und Schutzgebiete, die dazu gehören, theoretisch täglich besuchen. Aktuell kostet die Couples Wildcard umgerechnet etwa 305 Euro.

Die Formalitäten sind recht schnell erledigt, allerdings streikt die Kreditkarte oder das Kreditkartengerät. Jedenfalls wird die Zahlung nicht akzeptiert. Wir zücken eine zweite Karte und diese nimmt das Gerät anstandslos. Puh! Das ist immer super peinlich.

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Erleichtert nehmen wir unser Tagesvisum in Empfang und verlassen das Office, steigen froh gestimmt ins Auto und fahren wieder in den Krüger National Park. Dazu später mehr ...

Der Kruger Nationalpark ist der wohl bekannteste und flächenmäßig größte Nationalpark des Landes. Gegründet wurde der Park im Jahre 1898 unter Präsident Paul Krüger als Sabie Game Reserve, um das Wildleben im sogenannten Lowveld zu schützen.

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Erst im Jahre 1926 wurde der Park als Nationalpark deklariert und erhielt seinen heutigen Namen. Der Park erstreckt sich vom Crocodile River im Süden bis zum Limpopo, an der Nordgrenze zu Botswana und Simbabwe.  

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Mit  einer Größe von insgesamt 36.800 Quadratkilomtern Fläche erstreckt er sich über die Ländergrenzen Südafrikas, Zimbabwes und Mozambiques. Seine Fläche entspricht etwa der Größe von Rheinland-Pfalz mit etwa 380 km Länge und ungefähr 60 km Breite.

Der Kruger ist Teil des Peace Parks "Greater Limpopo Transfrontier Conservation Areas", der im Dezember 2002 ins Leben gerufen wurde. Die zahlreichen privaten Wildreservate des "Greater Kruger Park", die besonders im Süden und Südwesten an den Kruger National Park angrenzen, sind hierbei nicht mitgerechnet.  

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Der Nationalpark ist mit seiner Vielfalt an Lebensformen unangefochten die Nummer Eins auf der Liste der südafrikanischen Nationalparks. 

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Allein 336 Baumarten, 49 Fisch- und 34  Amphibienspezies, 114 Reptilienarten, 507 Vogel- und 147 Säugetierarten sind in diesem Nationalpark ansässig. Darunter natürlich auch die 'Big Five': Nashörner, Elefant, Leopard, Löwe und Büffel.

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Neben dem Überfluss an Flora und Fauna finden sich hier auch historische Attraktionen von unschätzbarem archäologischen Wert wie z. B. die prähistorischen Siedlungen von Masorini und Thulamela.

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Der Kruger Park liegt im flachen Lowveld, der zentrale Teil auf einer durchschnittlichen Höhe von 250 m über dem Meeresspiegel. Nur wenige Hügel ragen aus den Ebenen heraus. Höchste  Erhebung ist der Khandzalive bei Malelane im Süden mit einer Höhe von 840 m.

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Mehrere Flüsse winden sich durch den Krüger Park. Zum Teil bilden sie mächtige Einschnitte wie der Sabie River, dessen Schlucht auf einer Höhe von 122 m liegt. Auch die Flüsse Olifants und Nwanetsi bilden tiefe Schluchten.

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Der nördliche Teil des Kruger National  Parks liegt im tropischen Klimagürtel, der südliche Teil in der subtropischen Zone und der zentrale Teil in der Übergangszone.

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Man findet aus diesem Grunde eine große Vielfalt an Landschaftsformen im Park und - damit verbunden - mehrere Vegetationszonen mit einer großen Artenvielfalt an Pflanzen.

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Rund 2000 tropische und subtropische Pflanzenarten wurden bislang registriert, darunter über 200 verschiedene Gräser und 500 verschiedene Busch- und Baumarten.  

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Im nördlichen Teil des Parks ist die Vegetation, bedingt durch höhere Niederschläge, dichter als im Süden. Hier findet man auch die charakteristischen Baobabs, die afrikanischen Affenbrotbäume.

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Wildtierbeobachtung steht im Kruger Park natürlich an erster Stelle. Ob im eigenen Pkw oder im Pirschwagen, in Gesellschaft geschulter Ranger zu Fuß, bei Tag oder bei Nacht – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

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Insgesamt führt ein Straßennetz von 1863 km Länge durch das Gebiet, davon sind 697 km asphaltiert. Innerhalb des Parkgeländes darf man sich nur von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang bewegen. Ansonsten muss man den Park verlassen oder sich in die umzäunten Camps begeben.

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Im Westen grenzen viele Privat-Schutzgebiete an den Kruger Nationalpark, und die Zäune wurden nach und nach entfernt, um den Tieren ungehinderte Bewegungen in den geschützten Arealen zu ermöglichen.  

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Im Nord-Osten wurden in jüngster Zeit die Zäune an der Grenze zu Mosambik entfernt, um Wildbewegungen in den angrenzenden Limpopo-Nationalpark in Mosambik zu ermöglichen.  

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Es fanden bereits etliche Großwildumsiedlungen in den Limpopo Nationalpark statt, und Elefanten, Giraffen, Zebras und Büffel wurden bereits erfolgreich umgesiedelt.  

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Einige der Elefantenherden sind aber wieder nach Südafrika zurückgewandert, und es wird noch viele Jahre dauern, bis sich der Wildbestand auf der Mosambik-Seite erholen wird.

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Der Kruger National Park ist für viele nationale und internationale Besucher das Reiseziel in Südafrika schlechthin. Entsprechend groß ist der Andrang. Jedes Jahr werden mehr als eine Million Besucher registriert.

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Nach weiteren 10 Kilometern erreichen wir den Lake Panic Bird Hide. Meist liegen die aus Holz gebauten und überdachten Aussichtspunkte direkt am Wasser - so auch hier.

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Davon werden natürlich zahlreiche Tiere angezogen und wenn man Geduld hat, dann sieht man auch die kleinen Bewohner, die hier ständig leben.

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Bird Hides bieten die Möglichkeit, um alle möglichen Arten von Wildtieren zu beobachten. Nicht nur Vogelfreunde kommen hier auf ihre Kosten.

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Ein Zugang mit Wänden aus Reet oder Holz führt meist dort hin, so können die anwesenden Tiere die Annäherung der Menschen nicht sehen und werden nicht gestört.

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Im Hide gibt es zum Sitzen eher unbequeme Bänke ohne Lehne. Vor der Bank befindet sich eine schräge Ablage für Ferngläser oder Kameras und oft hängen Poster an den Wänden mit einer gezeichneten Übersicht der Vogelarten und ihrer Namen. Laute Unterhaltungen sind nicht erwünscht. Man verhält sich ruhig.

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Offenbar ist der Hide heute eine beliebtes Ausflugsziel, denn es erscheint noch eine Familie mit Kindern. Uns ist es entschieden zu unruhig und wir ziehen nach 45 Minuten wieder unseres Weges ....


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