Raptor Retreat Game Lodge - Tumblr Posts
Südafrika 2021/22 - Tag 24
Herrschaften und Oukies!
Jeden Tag sucht man irgend etwas anderes. Immer ist was anderes weg.

Jetzt ist die Pfeffermühle wieder aufgetaucht, natürlich als wir sie nicht mehr brauchten - dafür hat Micha seine Wildkamera in der Raptor Retreat Lodge schön am Baum, neben dem Pool, hängen lassen.

Leider mussten wir heute unser wunderschönes Hippo-Cottage verlassen und uns auf den Rückweg nach Johannesburg machen.

Gut hat es uns dort gefallen. Eine tolle Unterkunft, die wir gerne weiter empfehlen und die wir unbedingt noch einmal besuchen werden.

Die vielen liebevollen Details haben uns echt begeistert. Wer bekommt schon statt schnöder Wasserflaschen sein Wasser in nachempfundenen Straußeneiern?

Wer meint das sei albern - das ist es ganz und gar nicht. Genau so bewahren die Buschmänner seit Jahrtausenden ihre Wasservorräte auf.

Heute Morgen hat der Quakheini von gestern gleich noch einen Kumpel mitgebracht. Es scheint ihm gut bei uns zu gefallen zu haben:

Andere Leute haben einen Gartenzwerg im Garten, wir haben einen ausgewachsenen Kudu da stehen:

Micha wollte die 510 Kilometer von der Raptor Retreat Game Lodge bis nach zum The Dorr Guest House in Johannesburg in einem Rutsch durch fahren.

Deswegen ließen wir uns das Frühstück für heute bereits um 8 Uhr auf unserer Terrasse servieren.

Dann machten wir uns auf den Weg. Erst einmal zum Gate kommen, das dauert bereits rund 45 Minuten und ist gleichzeitig ein letzter, kleiner Gamedrive.

Zunächst ging es in Richtung Westen, wo wie dann in den Süden abbogen.

Leider hat es zwischen Polokwane und Mokopane sinnflutartig geschüttet. Man kam teilweise nur im Schneckentempo vorwärts. Zwischendurch rutschte die Temperatur bis auf magere 18 Grad runter.

Irgendwo da muss die Straße ungefähr sein:

Insgesamt haben wir schlappe 8 Stunden für die Strecke benötigt. Zudem ist es auch nicht einfach sich in dieser Millionenmetropole zurecht zu finden.

Schon gar nicht für zwei Landeier, wie uns, die dann auch noch mitten im Berufsverkehr auf 6 oder 8-spurigen Highways (pro Seite) unterwegs sind. Was für ein riesen Spaß!

Doch dank Navi und guter Vorbereitung haben wir es bis zum The Dorr Guest House geschafft.

Hier werden wir die letzten Tage, bis zum Abflug, verbringen. Insgesamt sind wir hier für 4 Nächte eingebucht.

Das mag jetzt sehr viel klingen, doch es müssen noch einige zusätzliche Dinge, wie der PCR-Test, erledigt werden.

Dann muss der ganze zusätzliche Corona Kram wieder ausgefüllt und hochgeladen werden - und zwar, wie in unserem Fall, gleich für 3 Länder.

Da braucht es eine gescheite Internetverbindung - und die hatten wir einfach im Busch nicht.

Da darf nix schief gehen und wenn man dann den Urlaub zeitlich knapp auf Naht genäht hat, wird es hektisch.

So können wir uns in aller Ruhe dem ganzen zusätzlichen Papierkram widmen und auch noch etwas die Stadt ansehen.

Normalerweise würden wir das wieder ganz entspannt mit dem Hoppelbus machen, doch es ist Corona und da kommt diese Art der Fortbewegung für uns nicht in Frage. Keine unnötigen Kontakte!
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Raptor Retreat Game Lodge is situated on the Parsons Nature Reserve within the Mopani region, approximately 40km north of Hoedspruit, and only a 4km game drive away from the banks of the Oliphants River, which forms the southern border of the Limpopo Province.
This unspoiled corner of South Africa is renowned for it’s abundance of wildlife, mountainous scenery, indigenous forests, cascading waterfalls and diverse cultures. Raptor Retreat is an owner managed game lodge, offering luxurious accommodation and excellent service.
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Die Raptor Retreat Game Lodge liegt im Parsons Nature Reserve in der Region Mopani, etwa 40 km nördlich von Hoedspruit und nur 4 km vom Ufer des Oliphants River entfernt, der die südliche Grenze der Provinz Limpopo bildet.
Diese unberührte Ecke Südafrikas ist bekannt für ihren Reichtum an Wildtieren, Berglandschaften, einheimischen Wäldern, Wasserfällen und vielfältigen Kulturen. Raptor Retreat ist eine inhabergeführte Game Lodge, die luxuriöse Unterkünfte und exzellenten Service bietet.












Südafrika 2022/23 - Tag 14
Herrschaften und Oukies!
Inzwischen hat sich unsere innere Uhr auf das frühe Aufstehen eingestellt und wir werden um 6 Uhr wach.

Und nach einem kurzen Blick aus dem Fenster sind wir froh, dass wir heute weiter fahren dürfen.

Was für ein Kontrast zu den letzten zwei Tagen.

Eine dicke Regenwolke hat es sich hier zwischen den Bergen gemütlich gemacht. Es regnet so vor sich hin und selbst den Pavianen ist die Lust auf die leckeren Litschis vergangen.

Unser heutiges Frühstück besteht mehr oder weniger aus “Leftovers” und steht unter dem Motto: Alles, was weg muss.

Der Überreste in unserem Kühlschrank sind heute Morgen sehr übersichtlich. Wir haben nämlich nichts weiter eingekauft, da wir in den nächsten 4 Tagen keine Selbstverpfleger sein werden.

Für uns geht es nämlich heute wieder in die fabelhafte Raptor Retreat Game Lodge. Dort hatten wir uns im Januar extrem wohl gefühlt und direkt wieder gebucht.

Inzwischen war unser halber Bekanntenkreis der “positiv Afrikabekloppten” dort zu Gast - nachdem wir diese Unterkunft in den höchsten Tönen gelobt hatten.

Der liebe Norbert war sogar so freundlich und brachte uns im September unsere Wildkamera mit nach Deutschland. Diese blieb dort im Januar versehentlich hängen.

Keith hatte sie aber sofort nach unserer Abreise entdeckt, leider waren wir da schon auf halben Wege in Richtung Johannesburg unterwegs. Sharmaine packte sie dann in den Tresor, so lange, bis jemand aus dem Namibia Forum dort auftauchen würde und sie für uns mitnimmt.

Mitte des Jahres bekamen wir von Sharmaine dann die Anfrage, ob wir (gegen ein Upgrade mit inkludierter Verpflegung) mit einem Wechsel des Chalets einverstanden wären.

Für die nebeneinander liegenden Hippochalet und Rhinochalet gab es eine Anfrage einer größeren Gruppe, für die die separate Lage mit dem großen Pool und der großen Boma mit dem Braaiplatz natürlich ideal ist, um ungestört zu urlauben.

Also, gesagt, getan und wir stimmten der Offerte zu. So kommt es, dass wir jetzt die Mahlzeiten serviert bekommen und für die nächsten Tage nicht mehr einkaufen müssen.

Wir verlassen das Tshivhase Nature Reserve um Schlag 9 Uhr und biegen zunächst wieder auf die R 524 ein.

Diese führt uns kurze Zeit später durch eine endlose Reihe von Siedlungen, die aus mal mehr, mal weniger ärmlichen Behausungen bestehen.

Eines haben sie aber alle gemeinsam: totale Überbevölkerung und Müll.

Wir fragen uns, wie soll das Land in Zukunft aussehen? Allein in den letzten 10 Jahren ist die Bevölkerung um schlappe 10 Millionen Menschen (offiziell) angewachsen - inoffiziell sollen es sogar 20 Millionen sein.

Wer sich kein Sammeltaxi leisten kann, geht eben zu Fuß oder versucht sein Glück als Anhalter.

Wer Geld hat zeigt es auch gerne: hier der Harley Club beim Feiertagsausflug.

Ab der R 529 wir es wieder ländlich-idyllisch. Da trügt aber auch der Schein, denn Monokulturen prägen das Land.

Kilometer um Kilometer ziehen sich die Frucht-Plantagen des Dole Konzerns bis in die Gegend von Gravelotte.

Die Plantagen benötigen natürlich Wasser, viel Wasser.

Wir biegen in einen Feldweg ab, da dort freundlicherweise gerade das Tor offen steht und schauen uns das Bewässerungssystem an.

Die R 71 bringt uns dann nach Gravelotte. Nein, nicht nach Frankreich, in die Mosel Region. Hier gibt es nämlich auch ein Gravelotte und tatsächlich gibt es einen historischen Zusammenhang. Die Geschichte des südafrikanischen Namensvetters lässt sich bis zur Schlacht von Gravelotte während des Deutsch-Französischen Krieges (1870–1871) zurückverfolgen.

Der preußische Dragoner Fritz Reuter gab sich selbst ein Versprechen, wenn er die Schlacht überlebt, würde er Missionar werden. Er überlebte die Schlacht tatsächlich und wanderte nach Transvaal aus, wo er etwa 10 km nördlich von Duiwelskloof die Missionsstation Medingen gründete. Später kaufte er eine Farm in der Gegend und benannte diese nach der Schlacht von Gravelotte.

Hinter Gravelotte kommt “Game Land”. Hier reiht sich eine Wildfarm an Wildfarm. Game Huntig, Game Breeding, Game Reserve, Game Safaris usw. usw.

Wir treffen auf die R 40, die nach Phalaborwa, zu den Minen und natürlich zum gleichnamigen Krüger Gate “Phalaborwa Gate” - durch das wir Anfang Januar den Krüger Nationalpark verließen - führt.

Allerdings biegen wir heute schon nach 5 Kilometern zum Nyati Gate ab, dass das Eingangstor zum Balule Game Reserve ist. Balule gehört zum Greater Kruger-Nationalpark und ist dessen westliche Außengrenze.

Weitere 40 Minuten rumpeln wir über die Pisten und das ist gleichzeitig ein erster, kleiner Gamedrive. Dann sind wir wieder da!

Und, wie schon beim letzten Mal, werden wir wieder vom Personal mit Gesang und Tanz begrüßt.

Damit uns nicht wieder das Gepäck aus den Händen gerissen wird, lassen wir es dieses Mal einfach im Auto und öffnen nur den Kofferraum. Man bringt uns zur Buffalo Suite, die die nächsten Tage unser “Zuhause” sein wird.

Nachdem wir uns häuslich eingerichtet haben installiert Micha unten, an einem Pfad, wieder die Wildkamera. Wahrscheinlich, damit sie wieder dort hängen bleibt ...
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Südafrika 2022/23 - Tag 15
Herrschaften und Oukies!
Heute Morgen begann der Tag für uns bereits um 4 Uhr. Wir haben gestern Abend nämlich eine frühe Pirschfahrt für den Morgen gebucht - Start: 5 Uhr.

Da die Lodge komplett ausgebucht ist und alle Gäste natürlich einen Gamedrive machen möchten, sind die Pirschfahrten am späten Nachmittag bzw. frühen Abend sehr beliebt.

Weniger beliebt sind erfahrungsgemäß die Pirschfahrten, die am frühen Morgen starten - und genau so war es auch heute: Wir sind mit Keith ganz alleine im Balule Nature Reserve unterwegs.

Das Balule Nature Reserve ist ein Naturschutzgebiet in der Provinz Limpopo das Teil des Greater Kruger National Park ist.

Als Teil dieser Initiative zum Naturschutz wurden alle Zäune zwischen den Reservaten – Balule, Timbavati, Klaserie, Umbabat, Grietjie Private Nature Reserve – und dem Kruger Nationalpark entfernt.

Die ökologischen Vorteile dieser Initiative haben die Region zu einem beliebten Ökotourismus-Ziel gemacht, und die Bemühungen zum Schutz haben sichergestellt, dass die Wildtierpopulation alle Big Five umfasst.

Das Balule-Gebiet des Greater Kruger National Park bestand zunächst aus mehreren separaten eingezäunten Wildfarmen. In den frühen 1990er Jahren beschlossen Landbesitzer, die Zäune, die ihre Grundstücke trennten, aus Gründen des Naturschutzes zu entfernen, um die Weidefläche für die lokale Tierwelt zu vergrößern und den Genpool zu diversifizieren.

Am Ende des Jahrzehnts hatten sich die meisten Landbesitzer der Balule Region an dem Vorhaben beteiligt, ein viel größeres Gebiet für Wild zu schaffen, das ungehindert durch Zäune herumlaufen konnte, und die Jagd wurde drastisch eingeschränkt.

Die Kruger Behörden stellten irgendwann die ökologischen Vorteile fest und beschlossen, das Balule-Gebiet in den Greater Kruger National Park einzugliedern.

Heute umfasst das Balule-Reservat eine Fläche von etwa 40.000 Hektar (das Gebiet wird regelmäßig erweitert, wenn mehr Landbesitzer der Initiative beitreten und eingegliedert werden).

Wir wohnen hier in der kleinen Raptor Retreat Game Lodge, die in gerade einmal 5 Chalets Platz für maximal 14 Gäste bietet.

Der Gipfel des Luxus ist jedoch das Pampering durch das Personal. Es wird einem quasi der Hintern hinterher getragen.

Nach dem Gamedrive geht es in das Haupthaus zum Frühstück, an dem alle Gäste gemeinsam teilnehmen. Gegen 8 Uhr finden sich alle Gäste ein.

Die holländische Familie verabschiedet sich und macht sich auf den Weg. Sie kommen aus Groningen und machen eine 3-Generationen-Reise. Oma & Opa geben die Reiseleiter. Respekt!

Wir schleichen indes langsam zurück zu unserem Chalet: der Buffalo Lodge. Wie schon zuvor geschildert, schrieb uns Sharmaine an und bat um einen Zimmerwechsel.

Da es hier im Buffalo Lodge-Chalet keine Küche gibt, gab es die Mahlzeiten als Zugabe oben drauf. Ist ja auch nicht schlecht, sich zwischendurch verwöhnen und bekochen zu lassen.

Nach einer schnellen Dusche in unserem mega stylischen Bad (wir überlegen, ob wir uns zu Hause auch so ein Bad einbauen lassen 🤔 und was meine “Perle” wohl dazu sagt 🤬), dann richten wir uns auf unserer privaten Terrasse ein.

Wir lesen, wir machen ein bisschen Augenpflege - schließlich müssen wir noch etwas Schlaf nachholen.

Danach schreiben wir Tagebuch, laden unsere Akkus und die unserer Gerät auf, während wir immer die Natur draußen im Blick haben.

Als es uns am Nachmittag zu warm wird, nutzen wir dankbar die Gelegenheit der Abkühlung in unserem privaten Pool. Verschiedene Libellen leisten uns dabei Gesellschaft.

Gut, Pool ist jetzt etwas übertrieben, es ist halt ein etwas größeres Tauchbecken. Dennoch sehr angenehm und der Blick in die Wildnis ist sowieso unschlagbar.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Südafrika 2022/23 - Tag 16
Herrschaften und Oukies!
Was haben wir es wieder nett hier, in der Raptor Retreat Game Lodge, bei Sharmaine und Keith. Das Team der Beiden ist auch extrem gut ausgebildet. Nicht umsonst sind wir Wiederholungstäter!

Das Raptor ist eine der wenigen bezahlbaren Lodges in einem Privaten Game Reserve, die dem Greater Krüger zugehören.

Die Lodges hier sind nicht eingezäunt, die Tiere kommen bis an die Haustür. Impalas, Pumbas (Warzenschweine) und der Hauskudu kommen bis an die Terrasse.

Die Elefanten ziehen ganz dicht an den Chalets vorbei, man kann sie auf der Terrasse riechen. In Abhängigkeit davon, welche Tierarten sich gerade um die Unterkunft herum aufhalten, wird man von Keith oder einem seiner Angestellten zurück zum Chalet eskortiert.

Die angebotenen Mahlzeiten beinhalten Frühstück und ein 2-gängiges Abendmenü. Ein Light Lunch wird zu Mittag ebenfalls auf Wunsch angeboten.

Ab 18.30 Uhr gibt es Getränke auf der Terrasse am Haupthaus und ab 19 Uhr wird das Abendessen serviert.

Angeboten werden 2 Gamedrives pro Tag (morgens und später Nachmittag) und bei entsprechendem Bedarf werden am Morgen auch Bushwalks von Keith geleitet.

Nicht nur tolle Sichtungen sind dabei garantiert, sondern ebenso viele Infos über Flora und Fauna werden vermittelt, wie beispielsweise die Bushveld Vlei Lilien.

Seit einigen Jahren sind selbständige Pirschfahrten in keinem der Greater Kruger Reserves mehr erlaubt. Dies liegt unter anderem am Schutz vor Wilderei aber natürlich auch an der Exklusivität. Einzig der direkte Weg bis zur gebuchten Unterkunft ist gestattet.

Wir fahren zwar gerne überwiegend selbst und genießen das was wir sehen, so lange es uns gefällt - allerdings sind das Wissen über Tiere und Pflanzen (und deren Bedeutung aus erster Hand zu erfahren) jeden Cent wert. Das sind einfach Erfahrungen, die kein Selbstfahrer haben wird.

Dafür nehmen wir auch einen vorgegebenen und relativ durchgetakteten Tagesablauf in Kauf. Zu der Exklusivität in einem Private Game Reserve kommt natürlich noch die Vernetzung der Driver per Funk.

Natürlich kommt das Raptors tiermäßig niemals an Sabi Sands oder Timbavati heran. Dafür stimmt dann eben das ganze drumherum in dieser Unterkunft ohne das Budget zu sprengen.

Keith fährt uns auch zu der neuen Anti-Poaching-Station, die aktuell ganz frisch im Aufbau ist. Stolz erzählt er uns, dass dank der guten Arbeit der Anti-Wilderer-Einheit, in den letzten Jahren kein einziges Nashorn hier gewildert wurde. Ein fantastischer Erfolg!

Kurze Zeit später kommen wir zu einem Mähnenlöwen, der mitten auf der Pad liegt und schläft. Keith erzählt uns, dass es sich um einen Neuzugang handelt und man ihm den Namen “Pretty Boy” gegeben habe.
“Pretty Boy” sieht alles andere als “pretty” aus, vielmehr sieht er erbärmlich aus. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist er todkrank. Kein schöner Anblick für uns.

Leider erfahren die wenigsten Safaritouristen dass den Löwen zwei Krankheiten sehr zu schaffen machen. 1995 trat hier im Krüger Nationalpark zum ersten Mal ein nachgewiesener Fall von tödlicher Tuberkulose unter den Löwen auf.

Neuere Untersuchungen ergaben, dass inzwischen 90 Prozent der Löwen mit dem Erreger infiziert sind. Die Infektion stammt von den Büffeln, die durch Kontakte zu infizierten Hausrindern die Krankheit in den Park schleppten.
Bei den Löwen greift die Tuberkulose vor allem das Verdauungssystem an. Sie werden schwächer und schwächer, magern ab und sterben am Ende.

Neben der Tuberkulose gibt es für die Löwen eine zweite gefährliche Krankheit: mehr als die Hälfte der Löwen ist zudem mit FIV (Feline Immundefizienz-Virus) infiziert. Das FIV ist ein HIV-ähnlicher Virus und wird deshalb auch landläufig als Katzen-AIDS bezeichnet. Auch hier unterscheidet das Virus nicht zwischen einer Hauskatze und einer Großkatze im Krüger Nationalpark.

Ansonsten sehen wir wieder die “üblichen Verdächtigen”. Der Himmel ist heute sehr bedeckt und zwischendurch fängt es auch an zu fisseln. Nichts dramatisches, doch die Natur wird es danken.

Kurz vor 8 Uhr sind wir zurück an der Lodge. Es ist jetzt schwül-warm und wir ziehen uns noch schnell um, bevor wir zum Frühstück gehen.

Die große Familiengruppe ist gestern Nachmittag eingetroffen. Ursprünglich stammen alle aus Südafrika und leben nun in den verschiedensten Teilen der Welt.

Während des Frühstücks tauscht man sich über die gemachten Sichtungen aus und diskutiert natürlich darüber. Keith bestätigt meine Vermutung über die Tuberkulose bei den Löwen.
Natürlich ist auch das elendige Loadshedding immer wieder Thema. Aktuell haben wir Stage 3. Das bedeutet bis zu 6 Stunden Stromausfall täglich.

Sharmaine hat mit dem Küchenteam bereits komplett die Fischgerichte von der Speiseliste verbannt. Zu fragile - und niemand möchte seine Gäste vergiften.
Zurück in unserem Chalet wird erst etwas Schlaf nachgeholt, dann geht es wieder auf die Terrasse und in den Pool.

Am Abend treffen sich alle Gäste zum Sundowner auf der großen Terrasse mit Blich auf das beleuchtete Wasserloch.
Wir hören das Husten eines Leoparden. Erst einmal und dann noch einmal. Während des Essens sehe ich plötzlich eine Großkatze aus dem Gebüsch, in Richtung des Wasserlochs, laufen. Es ist tatsächlich der Leopard!

Große Aufregung unter den Gästen. Alles läuft auf die Terrasse und versucht einen Blick auf das Tier zu erhaschen. Keith kommt auch noch einmal nach oben gerannt und gibt Verhaltenstipps, da der Leopard sich ganz eindeutig unten, zwischen Hippo und Rhino Chalet, aufhält.

Als sich alle wieder beruhigt haben, kann auch das Dessert serviert werden. Bis ich plötzlich wieder etwas im Lichtschein erkenne: dieses Mal ist es eine Hyäne. Die Hyäne folgt offensichtlich dem Leoparden, in der Hoffnung ihm eine potentielle Beute abnehmen zu können.
Natürlich haben wir die Kameras nicht mit zum Dinner genommen und so muss Micha sein Glück mit der Handykamera versuchen. Wenigstens erwischt er die Hyäne, wenn auch nur als Beweisbilder.

Alle gratulieren mir zu meinem Sichtungstalent und die Angestellten wollen mir alle die Hand schütteln. Ich verkünde, dass der nächste Morning Game Drive unter meiner Leitung stattfindet - alles lacht!
Um 21 Uhr verabschieden wir uns und lassen uns zurück zum Chalet begleiten. Wir sind uns nicht so sicher, wer jetzt hier wen beschützt. Ich schlage vor, demnächst meine Schwimmnudel als Waffe mitzunehmen.

Die guten Geister haben während des Dinners bereits unser Zimmer präpariert. Wir gehen früh ins Bett, denn morgen klingelt der Wecker wieder um 4 Uhr ...
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Südafrika 2022/23 - Tag 17
Herrschaften und Oukies!
Auch heute Morgen klingelt wieder um 4 Uhr morgens für uns der Wecker bzw. (neumodisch) das Handy.

Wieder treffen wir uns mit Keith vorne am Gamedrive Wagen und wieder sind wir alleine mit ihm draußen. Die anderen Gäste bevorzugen, wie vermutet, den Nachmittag für die Pirschfahrt.

Sonnenaufgänge haben in Afrika einfach etwas magisches. Nirgends auf der Welt sind sie schöner. Jedenfalls bilden wir uns das ein...

Es ist schön, dem Sonnenaufgang zuzusehen und die ersten Zebras lassen sich blicken.

Dann kommt erst einmal eine ganze Weile nichts außer den üblichen Impalas und ein paar Kudus. Plötzlich kommt Bewegung in die Sache.

Über Funk wird eine Löwin vermeldet. Da mutiert Keith plötzlich zu Schumacher und in einem Affenzahn rasen wir durch den Busch. Zwischendurch kommt dann die Meldung, dass es ein ganzes Rudel an einem Riss sein soll.

Es dauert auch gar nicht so lange, dann können wir schon einige Gamedrivewagen an einer Stelle versammelt sehen.

Dort liegen zwei junge Männchen und 5 bis 6 Weibchen.

Der Kill ist natürlich schon vertilgt, die Löwen liegen mit dicken Bäuchen unter den Büschen.

Das Interessanteste überhaupt sind zwei Schakale, die die Reste vertilgen und dabei ganz nervös sind.

Es benötigt eine ganze Weile bis man heraus findet, um welches Tier es sich bei dem Opfer handelt.

Erst wird auf ein Warzenschwein getippt. Aber so ein ganzes Rudel davon satt kriegen? Das erscheint uns doch unwahrscheinlich.

Dann erspäht jemand aus einem der anderen Fahrzeuge mit dem Fernglas die Hörner eines Wasserbocks. Aha, das ist doch viel wahrscheinlicher.

So kann es weitergehen. Aber so geht es leider nicht weiter. Ziemlich lange fahren wir nur und können keine nennenswerten Begegnungen verzeichnen - es ist eben kein Zoo.

So wird es dann mal Zeit für einen “Bushcoffee” mit den obligatorischen Rusks - diesen steinharten Mürbeteigkeksen.

Keith hat zum Glück immer die Buttermilk Rusk im Gepäck - das sind sowieso die leckersten.

Diese Rusk halten ewig und gehören seit den Zeiten der alten Voortrekker in jeden Reiseproviant. Ein traditionelles Trockengebäck, welches in den Tee oder Kaffee getunkt wird. Zur Not kann man sich damit auch verteidigen oder auch ein Haus bauen.

Hoffnungsvoll machen wir uns auf den Weg, finden aber sonst keine interessanten Sichtungen weiter. Macht ja nix, dann muss halt die Vogelwelt herhalten.

Selbst die Geier sind heute langweilig.

Als wir zurück zur Lodge kommen, steht da der Wagen der Anit-Poaching-Einheit. Wir haben aber nix verbrochen!

Nach dem Gamedrive genießen wir wieder hungrig unser Frühstück. Die anderen Gäste treffen dazu ebenfalls ein und fragen natürlich nach unseren Sichtungen.

Danach wollen wir einfach am Pool chillen und lesen.

Wir überspielen die Bilder und sortieren gleich aus, was kompletter Schrott ist. Micha hat einen interessanten Dokumentarfilm von dem Innenleben seiner Kameratasche gedreht, weil er aus irgend einem blöden Zufall die Videokamera angeschaltet ließ.

Wir genießen die Annehmlichkeiten der Unterkunft und haben dafür gar nicht so viel Zeit, wie wir gerne hätten.

Auch heute Abend gibt es ein köstliches Dinner und wieder nette Unterhaltungen, dieses Mal mit der Köchin. Sie weiß nicht, dass man Straußeneier auch essen kann und lässt sich von mir erklären, wie man Rührei davon macht. Wir sind immer überrascht, wie wenig die Locals über ihr Land und die Tiere wissen.

Später werden wir wieder zu unserem Chalet eskortiert und lassen auf der Terrasse noch die Geräusche auf uns wirken.

Da wir morgen früh wieder zur Pirschfahrt starten, geht es ruckzuck in die Heia.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Südafrika 2022/23 Tag 18
Herrschaften und Oukies!
Natürlich klingelt auch heute Morgen um 4 Uhr wieder der Wecker. Wir sind schließlich nicht zum Spaß hier!

Heute Morgen wird uns allerdings nicht Keith selbst fahren, sondern ein Kollege einer anderen Unterkunft übernimmt für ihn.
Die anderen Gäste haben einen Bushwalk gebucht und den wird Keith selbst leiten.
Dazu hat er der britisch-südafrikanischen Gästegruppe gestern Abend schon die Leviten gelesen. Insbesondere den Damen zum Thema Schuhwerk. Keine Flip-Flops oder anderer stylischer Scheiß, sondern proper walking-shoes, denn das Ganze ist kein Spaziergang im Park.

Ein weiterer Kollege kommt dazu und beide Field-Guides sind bewaffnet.
Wir sitzen schon im Pirschwagen und als die potentiellen Wandersleute an uns vorbei zum Treffpunkt laufen, nehmen wir schon einmal die Schuhkontrolle vorweg.
Wir sind uns nicht so ganz sicher, ob Keith mit der Wahl der Schuhe so zufrieden sein wird.
Unser Guide heute heißt Philomelus und wir verstehen uns auf Anhieb. Er war schon in Deutschland und ist da mit dem Fahrrad den Rhein entlang gefahren. Davon schwärmt er noch heute.

Wir sehen zunächst nichts spektakuläres, bis auf die üblichen Verdächtigen: Impalas und Impalas und Impalas.

Dann entdeckt Philomelus plötzlich die Spur eines einzelnen Löwen. Dieser folgen wir ein paar Minuten und tatsächlich, da liegt der Kater mitten auf der Pad.

Es ist “Blondie” einer der Brüder, die wir schon beim letzten Aufenthalt sehen konnten. Auch er ist deutlich von der Tuberkulose gezeichnet.
Philomelus erzählt uns, dass sein Bruder “Scar Face” inzwischen gestorben ist.
Ebenfalls erfahren wir heute, dass bis vor wenigen Jahren hier gar keine Löwen ansässig waren.

Und dann auf einmal immer mehr ältere (und wohl auch kranke) Kater das Überangebot an Impala Antilopen für sich entdeckten.
Uns machen diese Art von Sichtungen überhaupt keinen Spaß und so gibt unser Guide noch die Position per Funk durch, bevor wir weiter fahren.

Dann geraten wir an einen sehr schlecht gelaunten jungen Bullen, der für die Safari begeisterten Touristen so gar nichts übrig hat.

Er droht und, fordert uns heraus und ist sichtlich gestresst. Ich rutsche vorsichtshalber schon einmal ganz an das Ende meiner Sitzbank - nur für den Fall der Fälle.

Für unseren Geschmack stehen wir deutlich zu nah an dem Elefanten dran.

Wir treffen auf ein weiteres Gamedrivefahrzeug mit einer jungen Frau am Steuer. Die berichtet später über Funk, dass sie an dem Elefanten schnell weiter gefahren ist, da dessen Laune immer übler wurde.

Wir sehen noch zwei Giraffendamen, die deutlich kooperativer sind und keineswegs unfreundlich wirken.

Wir treffen auf einen Privatwagen, dessen Fahrer berichtet von einer Leopardensichtung nur wenige hundert Meter weiter.
Nix wie hin - aber auch nach mehrmaligen Abfahren der Strecke lässt sich die Katze nicht mehr finden.

Zeit für den üblichen Buschkaffee. Wir finden dafür eine gut einsehbare Stelle, an der wir das Fahrzeug übersichtlich parken können.

Der Clou: gleich neben an ist ein frischer Dunghaufen von einer Impalagruppe. Hier lassen sich wunderbar die Pillendreher (Dung Beetle oder auch Scarabäus genannt) beobachten.

Wir haben Spaß, wie sich die Käfer versuchen gegenseitig die fertigen Kotkugeln zu stehlen.

Wir erfreuen uns noch an der Vogelwelt und lassen uns auch noch die Verwandtschaft dieser lilafarbenen Blume zur Kartoffel erklären - beides sind Nachtschattengewächse.

Dann fahren wir weiter und kommen noch einmal an dem bedauernswerten Löwen “Blondie” vorbei. Der hat sich jetzt ein paar Meter weiter abgelegt, von der Pad ins Gras.

Philomelus diskutiert die furchtbare Tuberkulose mit uns und findet es richtig, dass Namibia im Etosha Park keine Büffel zulässt, eben weil sie so große Überträger von Krankheiten sind. Wir erklären ihm, dass dieses Verbot ursprünglich noch aus der deutschen Kaiserzeit stammt.

Ein paar Minuten später kommt unser persönliches Highlight: ein Hornrabe! Er kreuzt den Weg und verschwindet Sekunden später im Dickicht.

Aber immerhin können wir ihn ablichten. Was für eine tolle Sichtung! Wir sind begeistert! Ein weiterer Gamedrivewagen hat ebenfalls das Glück dieser Sichtung.

Langsam fahren wir zur Lodge zurück und lassen den spannenden Morgen ausklingen.

Beim gemeinsamen Frühstück wird sich wieder über die Aktivitäten und natürlich auch die Sichtungen ausgetauscht.

Wir haben den Eindruck, dass der Morningwalk mit Keith der südafrikanisch-britischen Gästegruppe nicht ganz so gut gefallen hat.

Vielleicht hatten sie auch falsche Vorstellungen?! Jedenfalls wollen sie jetzt plötzlich auch unbedingt einen Morning-Gamedrive machen. Da wir morgen früh sowieso abreisen, überlassen wir ihnen “großzügig” unseren ursprünglich gebuchten Termin.

Wir schlagen Keith noch vor demnächst einen Anhänger hinter sein Fahrzeug anzukuppeln, für diese Art von Familiengruppen. Vorne sitzen die an Flora und Fauna interessierten Gäste, hinten die Anderen. Die stören dann wenigstens vorne nicht.

Den Rest des Tages verbringen wir wieder mit Relaxen. Dem elendigen Loadshedding und dem daraus resultierenden Ausfall der Klimaanlage entgehen wir indem wir uns in unseren Pool flüchten.

Ich will uns einen schönen Kaffee kochen, bis mir wieder einfällt: geht ja gar nicht, da kein Strom. Also, gibt es nur ein kaltes Wasser.

Das heutige Abendessen verläuft ebenfalls unspektakulär ohne aufregende Tiersichtungen.

Wir lassen uns um 20.30 Uhr zum Chalet eskortieren, da um 21 Uhr wieder der nächste Stromausfall angekündigt ist. Da wollen wir in unseren 4 Wänden sein mit unserer eigenen, unabhängigen Beleuchtung.

Irgendwie ist man immer damit beschäftigt, den Tag und die Aktivitäten um die Blackouts herum zu organisieren.
Einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Südafrika 2022/23 - Tag 19 Teil 1
Happy New Year!
Herrschaften und Oukies!
Heute stehen wir nicht ganz so früh auf. Wir haben keinen weiteren Gamedrive gebucht, sondern wollen uns heute, an unserem letzten Morgen nicht abhetzen.
Wir schauen aus den Fenstern und uns trifft fast der Schlag: es schüttet wie aus Kübeln.

Was für ein Glück, dass wir der anderen Reisegruppe so selbstlos unseren Morning Gamedrive überlassen hatten. Zu der genialen Idee können wir uns nur selbst gratulieren!

Wir packen wehmütig unsere Sachen und hoffen, dass wir nicht wieder etwas vergessen und liegen lassen.

Wegen des ergiebigen Regens wagen sich sogar die Afrikanischen Riesenschnecken aus ihrer Deckung. Die Tiere sind eigentlich nachtaktiv und werden bis zu 20 cm lang. Dabei bringt sie es auf ein stolzes Gesamtgewicht von bis zu 500 Gramm.

Auch dieses Mal hat es uns in der Raptor Retreat Game Lodge ausgesprochen gut gefallen. Eine tolle Unterkunft, die wir wieder gerne weiter empfehlen. Für die vielen, liebevollen Details konnten wir uns erneut begeistern.

Wegen der Regenmassen kann heute niemand draußen auf der Terrasse sitzen, denn da schwimmt alles. Schließlich handelt es sich um ein Sonnensegel und kein Regensegel.

Wir müssen alle etwas im Hauptraum zusammenrücken, damit alle Gäste darin Platz finden.

Sharmaine legt allen Gästen diskret die Rechnung zum Frühstück auf den Tisch. Wir zahlen kurz vor der Abfahrt und verabschieden uns total herzlich.

Dann machten wir uns auf den Weg. Erst einmal zum Gate kommen, das dauert bereits rund 45 Minuten und ist gleichzeitig ein letzter, kleiner Gamedrive.

Ausgerechnet dieses Mal haben wir keinen 4x4 als Fahrzeug. Zum Glück lässt der Regen jetzt nach.

Unser Endziel heute ist die Ortschaft Graskop an der Panorama Route. Zunächst geht es in Richtung Westen, wo wir dann in den Süden, auf die R 40, abbiegen.

Bei “Three Bidges” überqueren wir den Olifants River und schauen dabei auf die alte, historische Olifants River Railway Bridge. Der Olifants führt auch dieses Mal wieder ordentlich Wasser.

Unser erster Stopp findet in Hoedspruit an einer Metzgerei statt, die uns unseren lieben Freunde Claus & Conny aus dem Namibia-Forum (Bayernschorsch & Schorschine) empfohlen hatten.


Meine Güte, was für eine Auswahl! Nach dem Motto “Fleisch ist mein Gemüse” stürzen wir uns in den Laden.

Die Boerewors wandert schon einmal in den Einkaufskorb. Die mögen wir immer sehr und nirgendwo gibt es sie in dieser Vielfalt, wie im südlichen Afrika.

Sehr nett finden wir auch die Deko an den oberen Wänden. Da weiß man doch sofort, um welches Tier es sich da handelt, das man zu verspeisen gedenkt.

Nach der abgepackten Ware, wenden wir uns der frische Abteilung zu. Was nehmen wir denn mit? Wir können uns erst gar nicht entscheiden und wollen für uns 2 Männekes aber auch nicht zu viel kaufen.

Am Ende entscheiden wir uns für verschiedene Sosaties. Die kann man auch immer prima auf den Grill ...äääh ... ich meinte natürlich den Braai hauen.

Sosaties sind ursprünglich ein kapmalaiisches Gericht und der Name kommt von den Wörtern „sate“, was Fleischspieße bedeutet, und „saus“, einer würzigen Soße auf Afrikaans. Sosaties bestehen also aus marinierten Fleischstücken, die auf einem dünnen Holz- oder Bambusspieß aufgereiht werden.

Unverkennbar die nahe Verwandtschaft zum indonesischen Saté-Spieß. Die alten Holländer der Dutch East India Company sind halt viel herum gekommen in der Welt!

Anschließend geht es noch nach nebenan in den Laden “Le Bamba”. Überall ist es brechend voll...