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Der Sdteil Erstreckt Sich Von Windhoek Bis Zur Landesgrenze Am Orange River. Im Westen Liegt Die Namib


Der Südteil erstreckt sich von Windhoek bis zur Landesgrenze am Orange River. Im Westen liegt die Namib Wüste, im Osten die Kalahari. Namibia präsentiert sich im Süden mit seiner ganzen landschaftlichen Schönheit und Vielfalt.

Der Fish River Canyon ist hier ein Höhepunkt, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Nach dem Grand Canyon ist es der zweitgrößte Canyon weltweit.

Im Vergleich dazu ist er zwar weniger eindrucksvoll und am Talboden tosen nur selten wilde Wassermassen. Dennoch gibt es viele Aussichtspunkte von denen man einen fantastischen Blick hat.

Der Canyon ist 161 km lang, 27 km breit und bis zu 549 m tief. Er streckt sich von Seeheim im Norden bis hin zu Ais-Ais im Süden. Lohnenswert sind Wanderungen durch den Canyon oder alternativ durch den Canyon Nature Park, welcher das größte Naturschutzgebiet dieser Gegend ist.

Ebenfalls sehr sehenswert sind Ais-Ais und Richtersveld, zwei trockene, wüstenähnliche Berglandschaften. Mit Temperaturen unter Null Grad im Winter bis hin zu 50 Grad im Sommer sind die riesigen Nationalparks von extremen Temperaturen geprägt.

In Ais-Ais gibt es heiße Quellen, die zu den vielen Wandermöglichkeiten in der Region eine erholsame Alternative darstellen. Ein Bad wirkt heilend und bietet die optimale Erholung nach einem langen Wandertag.

Der kleine Ort Aus liegt rund 120 Kilometer östlich von Lüderitz. Das absolute Highlight von Aus sind die Wildpferde, von denen es zurzeit rund 100 Exemplare gibt. Leider mussten wegen der Wasserknappheit vor einigen Jahren zahlreiche Tiere eingefangen und verkauft werden.

Lüderitz, die Gründerstadt des Reiselandes Namibia, am Rande der Namib-Wüste gelegen, ist eine farbenprächtige Kleinstadt, mit zahlreichen aus der deutschen Kolonialzeit stammenden Gebäuden.

Überragt wird die Stadt von der evangelisch-lutherischen Felsenkirche aus dem Jahre 1911 sowie dem Goerke Haus mit seinem roten Dach und seiner herrlichen Sonnenuhr.

Lüderitz bietet zahlreiche touristische Angebote und vor allem die Freunde von fangfrischem Fisch und Meeresfrüchten kommen in den exzellenten Restaurants auf ihre Kosten. Hotels und Gästehäuser in allen Kategorien stehen zur Verfügung.

Die Namib Wüste zwischen der B4 im Norden und der Oranje Mündung im Süden verläuft parallel zur Küste und hat eine Breite von etwa 100 Kilometern. Hier wird noch immer Diamantenabbau betrieben.

Die Anlagen sind für Besucher nicht zugänglich nur die Geisterstadt Kolmanskop – und mit Einschränkungen auch Elizabeth Bay – können besichtigt werden.

Das Sossuvlei, inmitten der Namib Wüste ist für seine Dünen, welche die höchsten der Welt sind, bekannt. Damit ist diese Salzpfanne ein weiteres Ausflugsziel, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Sie liegt im Namib-Naukluftpark und ist für Besucher ab Sonnenaufgang zugänglich. Bevor die Sonne untergeht, müssen diese das Vlei wieder verlassen. Ausgenommen davon sind Gäste, die im Park übernachten.

Im südlichen Namibia findet man weniger asphaltierte Straßen als im zentralen Landesteil. Schotter- und Sandpisten überwiegen. Meist sind sie jedoch in gutem Zustand und können auch von normalen PKWs bewältigt werden. Für einige Strecken ist jedoch ein Geländewagen von Vorteil.
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4kantscluessel liked this · 2 years ago
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logi1974 liked this · 4 years ago
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Vor rund 2.000 Jahren segeln phönizische Seefahrer die Küste Afrikas entlang, erst im Mittelmeer, dann im Atlantik, landen schließlich in Namibia, durchqueren die Namib und malen in einer Höhle ein Porträt ihrer Fürstin an die Felswand.

Man braucht kein Wissenschaftler zu sein, um diese Geschichte in das Reich der Fabeln und Legenden zu verweisen. Und doch ist sie unter Experten jahrelang ernsthaft als Theorie diskutiert worden, ja sogar den Namen des Gemäldes hat sie bis heute geprägt - die ‚Weiße Dame‘, eines der berühmtesten Felsbilder im Südlichen Afrika, das Jahr für Jahr Hunderte Touristen ins Tsisab-Tal des Brandbergmassivs westlich von Uis zieht.

Entdeckt wurde die Weiße Dame im Januar 1918 vom deutschen Landvermesser und späteren Geologen Reinhard Maack, der mit Freunden eine Karte vom Brandberg anfertigen wollte.

Maacks Skizze und Beschreibung der Felsmalerei nahm der Franzose Henri Breuil zum Anlass, die Stätte aufzusuchen. Als namhafter Experte für europäische Felskunst befasste sich Breuil mit den Malereien am Brandberg und zog Parallelen zur Kunst alter Kulturen am Mittelmeer.

In den langen Haaren der Figur und der weißen Farbe von Unterleib und Beinen sah er deutliche Merkmale einer europäischen Frau. Womöglich war es für ihn kaum vorstellbar, dass afrikanische Kulturen Bilder schaffen konnten, die er als große Kunst empfand.

Dabei lassen sich männliche Merkmale kaum übersehen, darunter Bogen mit Pfeil (also kein Musikbogen mit Klangkörper) und das untrügliche männliche Geschlechtsteil.

Zumindest um 1950, als Breuil das Bild studierte, müssen Details noch deutlich sichtbar gewesen sein; die rücksichtslosen Touristen, die das Bild mit Wasser oder sogar Cola befeuchteten, um kontrastreiche Fotos machen zu können, sorgten erst viel später für das Verblassen des Bildes.

Heute ist es nur noch mit einem offiziellen Begleiter zu besichtigen und ein Geländer hält Besucher auf Distanz.

Aber die Stätte enthält auch weitere Hinweise darauf, dass die Künstler afrikanischen Ursprungs waren. So ist die ‚Dame‘ keineswegs allein, sondern Teil einer Gruppe ähnlich kunstvoll gestalteter Figuren.

Eine davon ist deutlich als Frau zu erkennen. Heute sind sich die Forscher darin einig, dass die weiße Farbe eine Körperbemalung darstellen soll. Bei der Figur mag es sich daher um einen Schamanen, einen Medizinmann, handeln. Der Stil der Darstellung findet sich auch an anderen Stätten im Brandberg.

Die Weiße Dame hat den Brandberg weltberühmt gemacht. Dabei sind die Malereien der Maack-Höhle keineswegs die schönsten des Berges - und sind auch nicht repräsentativ. Bisher wurden rund 1.000 Fundstellen registriert - mit insgesamt etwa 50.000 Bildern.

Experten schätzen, dass sie vor 2.000 bis 4.000 Jahren gemalt wurden. Zu 70 Prozent zeigen sie menschliche Figuren und zu 20 Prozent Tiere - darunter fast ausschließlich großes Jagdwild, das im oberen Bereich des Berges nicht vorkommt.

Bei den restlichen 10 Prozent handelt es sich um andere, gemischte Motive. Die Künstler verwendeten Erdfarben (Eisenoxid-Mineralien); am häufigsten Rot, hinzu kamen Schwarz und Weiß, ab und zu auch etwas Gelb.

Warum die Menschen damals gemalt haben, ist nicht eindeutig geklärt. Sicher ist nur, dass es sich nicht um Kunst handelt, wie wir sie heute verstehen.

Experten zufolge war Malen ein wichtiger Bestandteil von Riten, etwa zur Heilung oder zum Festigen der Gemeinschaft. Außerdem deutet man die Bilder als ‚Nachschlagewerk‘, mit dem Wissen von Generation zu Generation weitergegeben wurde.

Auch die Herkunft der Künstler lag lange im Dunkeln. Man geht davon aus, dass es Jäger und Sammler waren, die in Gruppen von rund 20 Mitgliedern umherzogen.

Auch nimmt man an, dass sie keine Führerschaft kannten, sondern ihre Entscheidungen gemeinschaftlich trafen. Nicht nur die San, sondern alle Volksgruppen, deren Ahnen als Jäger und Sammler gelebt haben, kommen als Nachfahren der prähistorischen Künstler in Frage.

Wer die Weiße Dame und andere wunderschöne Malereien besichtigen will, muss sich am Eingang des Tsisab-Tals anmelden und darf den Weg nur mit einem offiziellen Führer antreten.

Die Führer sind geschult und werden vom Nationalen Denkmalrat unterstützt. Wer fit ist und höher hinaus will, kann auch mehrtägige Touren mit den so genannten Daureb Mountain Guides in den oberen Brandberg unternehmen. Dies sollte man aber im Büro der Daureb Mountain Guides in Uis rechtzeitig vorher anmelden.


Die !Nara-Frucht, auch !Nara-Melone genannt, wächst in der Küstenregion der Namibwüste in Namibia. Sie wächst dort, wo unterirdisches Wasser vorhanden ist und besiedelt Wanderdünen. Bei Sandfontein, östlich von Walvis Bay, haben vorrückende Dünen den Kuiseb River unter die Erde getrieben - ideale Bedingungen für das Wachstum der !Naras.

Fossile Beweise deuten darauf hin, dass die !Nara bereits vor etwa 40 Millionen Jahren existierte. Die !Nara-Frucht wurde vermutlich bereits in der Steinzeit als Nahrungsmittel genutzt und war wahrscheinlich der einzige Grund, warum die Wüstenstämme bis heute in ihrem Lebensraum, auch unter den überwiegend unwirtlichen Bedingungen des Wüstenklimas, überlebten.

Die !Nara-Pflanze ist ein 0,5 bis 1,0 m hoher, dicht verwachsener, mehrjähriger, blattloser Staudenstrauch, der über 100 Jahre alt werden kann. Die 2-3 cm langen, geraden, scharfen, paarigen Stacheln wachsen auf längsgerillten Stängeln von bis zu 1 m Länge. Stacheln, Stängel und Blüten sind alle photosynthetisch und grün. Die dicken, holzigen Pfahlwurzeln können bis zu 40 m lang werden, um bis zum Grundwasser vorzudringen.

Historisch gesehen ist die Frucht das Grundnahrungsmittel und über Monate fast die einzige Nahrung für die Bewohner der Namib. Das gilt vor allem für die Topnaar, die noch einen beträchtlichen Teil des Jahres fast ausschließlich von den !Naras leben. Deshalb wird die gesamte Frucht zu einer Fülle von Produkten verarbeitet. Die Samen und das Fruchtfleisch werden getrocknet und können ohne zu verderben gelagert und über viele Monate gegessen werden.

Die Blüten haben einen Durchmesser von 3 cm und stehen einzeln. Männliche Blüten werden das ganze Jahr über produziert, auf separaten Pflanzen zu den Weiblichen, die von August bis April Blüten produzieren. Nur die weiblichen Blüten entwickeln sich zu einer Melone, die zunächst grün und nach der Reife orangegelb ist, mit einem Durchmesser von 15 cm und von kleinen Stacheln bedeckt ist. Circa 250 cremefarbene Ölsamen sind im Inneren der Frucht in ein orange-gelbes eiweißreiches Fruchtfleisch eingebettet.


Etwa 10 km in nördlicher Richtung von Swakopmund entfernt befindet das größte Salzwerk des Landes. Seit dem Jahr 1933 wird hier Salz gewonnen und nachdem im Jahr 1953 die natürlichen Vorkommen erschöpft waren, werden heute täglich bis zu 18 Millionen Liter Meerwasser in künstlich angelegte flache Becken gepumpt.

Dort verdunstet es, kristallisiert und wird vom Boden der Pfanne geerntet, gewaschen und gereinigt. Der Salzgehalt des Endproduktes liegt bei 99,6%. Weiter oben im Norden bei Cape Cross gibt es weitere Salzwerke, dort kann man am Straßenrand hübsche Salzkristalle kaufen.

Wo künstliche Becken sind, da lassen sich Wasservögel wie Flamingos oder Kormorane gut beobachten.

Auf diesem Streckenabschnitt fährt man über eine "Salt Road". Bei trockenem Wetter ist so eine Salzstraße auch nichts anderes als eine schlechtere Asphaltstraße.

Bei nassem Wetter soll sie ziemlich rutschig und gefährlich sein. Doch an diesem Tag fuhren wir über graues Salz an der Küste entlang in Richtung Norden.

Nur auf der Rückseite des Wagens fanden wir am Abend eine Menge schmierigen, grauen Staub, das hochgeschleuderte Salz hatte sich mit Luftfeuchtigkeit verbunden.

Weiter führt die Fahrt vorbei an recht trostlosen Feriensiedlungen mit Namen wie Meile 4 und Wlotzkas Baken mitten im Nirgendwo, in denen sich wahrscheinlich nur Angler wohlfühlen. Dafür hat man die Holzhäuschen schön bunt angestrichen.

Nach 70 Kilometern Fahrt erreicht man die Hauptsiedlung Henties Bay. Der Ort hat ungefähr 4.000 Einwohner, die Zahl kann sich zur Hochsaison um Weihnachten herum aber locker verzehnfachen.

Von einer Ansammlung von Bretterbuden hat sich der Ort in den letzten Jahren zu einer typisch namibischen Kleinstadt gemausert.


Rund 120 Kilometer östlich von Lüderitzbucht liegt das kleine Städtchen Aus, dessen Entstehung in den Jahren 1905/06 untrennbar mit dem damaligen Bau der Eisenbahnlinie zwischen den beiden genannten Ortschaften verbunden ist.

Bekannt ist Aus aber auch als einer der kältesten Plätze im Land, wo es im Winter nicht selten schneit. Und Aus hat etwas, das man mehr als 10000 Kilometer von Deutschland entfernt wohl kaum vermutet, nämlich ein Denkmal zu Ehren Kaiser Wilhelms II.

Schon kurz nach der Gründung der Kolonie errichtete der Kaufmann Adolf Lüderitz dort, wo später Aus entstand, eine Faktorei. Entscheidend dafür war eine in einer Felsschlucht befindliche Quelle, weshalb es hier eine Niederlassung von etwa zehn Nama-Familien gab.

Gleichzeitig mit Aus war aber auch eine Handelsstation im fünf Kilometer südlich davon entfernten Kubub errichtet worden, die zunächst eine größere Bedeutung erlangte, weil sie am südlichen Baiweg lag, der von Lüderitzbucht nach Keetmanshoop führte.

Nach Durchquerung der Namib gab es dort den ersten Wasser- und Weideplatz für die Ochsengespanne, mit denen man Güter ins Inland transportierte.

1891/92 gründete die Deutsche Kolonialgesellschaft für Südwestafrika in Kubub eine Landwirtschaftliche Station für Wollschafzucht, die allerdings schon Ende 1893 durch die Witbooi-Nama zerstört wurde.

Nach mehrjährigen Planungen begann man am 27. Dezember 1905 von Lüderitzbucht aus mit dem Bau einer Eisenbahnlinie, die wegen des gängigeren Geländes jedoch nicht über Kubub, sondern das nördlich davon gelegene Aus führte, wo bald eine kleine Siedlung entstand.

Im Sommer 1906 kam es zur Errichtung eines Polizeipostens, zu dessen Dienstbereich künftig auch Kubub gehörte, im Oktober desselben Jahres wurde das 1900 in Kubub gegründete Postamt nach Aus verlegt, und am 1. November 1906 konnte schließlich die Eisenbahnstrecke Lüderitzbucht-Aus eröffnet werden.

Damit wurde Aus zum Ausgangspunkt für den Warenverkehr ins Landesinnere. Es entstanden umfangreiche Vieh- und Pferdedepots, außerdem entwickelte sich der Ort zu einer wichtigen Etappenstation für die Schutztruppe.

Der gesteigerte Verkehr zog wiederum private Unternehmer wie Gastwirte, Händler und Handwerker dorthin, und so wuchs Aus allmählich zu einer Ortschaft von 300 Einwohnern heran, während Kubub an Bedeutung verlor und verödete.

Eines der ersten Häuser am Platz war das 1906 erbaute Bahnhofshotel, später kam das Germaniahotel hinzu, das aber längst nicht mehr existiert.

Das erste, in Holzbauweise errichtete Bahnhofshotel brannte 1948 ab, anschließend wurde aus Ziegeln ein neues Gebäude errichtet. In den letzten Jahren wurde das Hotel umfassend renoviert, und seither strahlt es in neuem Glanz.

Schon kurz nach Fertigstellung der Bahnlinie bis Aus wurde der Bau der Strecke in Richtung Osten weiter vorangetrieben, und am 21. Juli 1908 eröffnete der Staatssekretär des Reichskolonialamtes, Bernhard Dernburg, diesen zweiten Abschnitt bis nach Keetmanshoop.

1907 besetzte man die Polizeistation in Aus bereits mit einem zweiten Beamten, und nach der Entdeckung der Diamanten bei der Bahnstation Kolmanskuppe (April 1908) wurde Aus im darauffolgenden Jahr sogar Standort eines Offizierspostens, den man im Haus des früheren Eisenbahnkommissariats etablierte.

Die im Diamantengebiet entstehenden Siedlungen wurden bald von den Farmen um Aus mit Fleisch und frischen Milchprodukten beliefert, wodurch der Ort wirtschaftlich weiter florierte.

Durch eine Verordnung des Reichskanzlers betreffend die Selbstverwaltung in Deutsch-Südwestafrika vom 28. Januar 1909 erhielt Aus den Status eines kommunalen Verbandes mit gewähltem Gemeinderat und einer Gemeindeverwaltung, und 1911 wurde gar eine Deutsche Schule gegründet, deren Lehrer Heinrich Kronsbein nach dem Ersten Weltkrieg zum Direktor der Deutschen Regierungsschule in Windhoek avancierte.

Im Juni 1913 beging Kaiser Wilhelm II. sein 25-jähriges Thronjubiläum, was man auch im fernen Deutsch-Südwestafrika feierte. In Aus wurde aus diesem Anlass ein besonderes Denkmal eingeweiht, das bis heute erhalten geblieben ist.

Dabei handelt es sich um einen rund drei Meter hohen Obelisken in Gestalt eines preußischen Meilensteins auf einem Sockel, an dessen Südwestseite damals eine Kupfertafel angebracht war.

Irgendwann im Laufe der Zeit verschwand die kupferne Tafel am Denkmal, doch anlässlich des hundertjährigen Gedenkens an den Beginn des Ersten Weltkrieges fand am 23. August 2014 eine Wiedereinweihung statt, bei der man vier neue am Gedenkstein angebrachte Granittafeln enthüllte.

Sie zeigen die ursprüngliche Beschriftung, außerdem wird in deutscher und in englischer Sprache über die Bedeutung des Denkmals informiert, und eine Tafel erinnert an die Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Lüderitzbucht-Aus im Jahre 1906.

Nachdem die Südafrikaner im September 1914 Lüderitzbucht besetzt hatten, verlegte man die dortige Funkstation nach Aus, wo sie noch bis Ende März 1915 in Betrieb blieb, bevor die Deutschen auch diesen Ort dem vorrückenden Gegner überlassen mussten.

Nach der Kapitulation der Schutztruppe am 9. Juli 1915 errichteten die Südafrikaner bei Aus ein Kriegsgefangenenlager, in dem insgesamt 1552 Unteroffiziere und Mannschaften der aktiven Truppe und der Landespolizei untergebracht wurden.

Anfänglich lebten sie dort in Zelten, doch bald bauten sie mit Hilfe selbst hergestellter Sandsteine kleine Häuser, deren Ruinen heute noch teilweise existieren.

Auch in diesem Lager, wo die Gefangenen bis zu ihrer Entlassung am 18. April 1919 blieben und wo im Oktober/November 1918 noch 55 von ihnen an der weltweiten Influenza-Epidemie starben, errichteten sie ein Monument zu Ehren Kaiser Wilhelms II.

Am 3. August 1985, dem 70 Jahrestag der Gründung des Lagers, wurde das Areal zum nationalen Denkmal erklärt und eine Steinsäule mit einer darauf angebrachtem Bronze-Tafel aufgestellt, die das Relief eines Schutztrupplers zeigte und einen erklärenden dreisprachigen Text dazu lieferte.

Leider wurde die Tafel vor einigen Jahren gewaltsam entfernt, aber 2010 durch eine Nachbildung aus Marmor ersetzt.

Zwar gibt es ja kein konkretes Gründungsdatum, doch mit der Eröffnung der Bahnstrecke im November 1906 begann der eigentliche Aufschwung des Ortes.

During Namibia’s summer, the tree’s shade is a perfect haven to slip into that afternoon midday nap. And as the holiday season approaches, a Christmas tree in northern Namibia takes many forms in a Jackalberry tree’s branches and it definitely adds that Namibian flair! Have you seen a Jackalberry tree and what are some of its other special uses? Let us know by sharing your story in the comment section below. Photo © Marco Schmidt